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Schüsse in Pittsburgh: Kurz drückt Mitgefühl aus

Kurz drückte sein Mitgefühl via Twitter aus.
Kurz drückte sein Mitgefühl via Twitter aus. ©AP Photo/Francisco Seco
Gestern Vormittag wurden in Pittsburgh zehn Menschen durch Schüsse getötet. Über Twitter meldete sich nun auch Kanzler Kurz zu Wort.

Die Schüsse in einer Synagoge in Pittsburgh ereigneten sich am Samstagvormittag (Ortszeit) während einer Taufzeremonie für ein Kleinkind. Das gab US-Präsident Donald Trump bekannt. Er bezeichnete die Schüsse, bei denen mehrere Menschen ums Leben kamen und sechs weitere verletzt wurden, als “absolut böse”.

Zehn Menschen getötet

Es handle sich klar um ein antisemitisches Verbrechen. Er forderte die Amerikaner zur Einigkeit auf. Hass und Intoleranz hätten keinen Platz in den Vereinigten Staaten.

Bei dem Anschlag sind zehn Menschen getötet worden, berichtete CNN. Die “Washington Post” und der Lokalsender von CBS nannten die Zahl von elf Getöteten. Eine offizielle Bestätigung lag zunächst nicht vor.

Unterdessen verurteilten Bundeskanzler Sebastian Kurz und die deutsche Kanzlerin Angela Merkel die Tat. “Ich trauere um die Toten von Pittsburgh, die offenbar Opfer von blindem antisemitischem Hass wurden”, erklärte Merkel beim Kurzbotschaftendienst Twitter am Samstag. “Wir alle müssen uns dem Antisemitismus entschlossen entgegenstellen – überall.”

Kurz verurteilt Verbrechen

Kurz erklärte: “Ich bin zutiefst schockiert über das abscheuliche antisemitische Verbrechen in Pittsburgh, das ich auf das Schärfste verurteile.” Sein Mitgefühl gelte in diesen schweren Stunden den Angehörigen und Freunden der Opfer. “Wir müssen alles tun, um Antisemitismus entschieden zu bekämpfen”, so Kurz auf Twitter.

In der US-Metropole hatte am Samstag ein Schütze in einer Synagoge mehrere Menschen getötet und weitere verletzt. Der mutmaßliche Täter stellte sich und wurde festgenommen, wie ein Polizeisprecher sagte. Laut Polizei gab es “zahlreiche Opfer im Innern der Synagoge”.

IGGÖ verurteilt Anschlag

Nach einem der blutigsten antisemitischen Gewaltverbrechen in den USA drückt die Islamische Glaubensgemeinschaft (IGGÖ) stellvertretend für Muslime in Österreich ihre tiefe Betroffenheit aus. “Dieser feige und menschenverachtende Angriff auf eine jüdische Gemeinde, die gerade die Namensgebung eines Babys feierte, wird aufs Schärfste verurteilt”, heißt es in einer Stellungnahme am Sonntag.

Dieses Ereignis müsse ein “Weckruf” sein. “Feindbilddenken droht den politischen Diskurs weltweit immer mehr zu vergiften und die Gesellschaft zu spalten. Wie aus der Verächtlichmachung von ‘den anderen’ und kruden Verschwörungstheorien ein solcher Hass aufgebaut werden kann, dass verbale Attacken in blanke Gewalt und Mord umschlagen, muss zu denken geben”, betonte die IGGÖ weiter.

(APA/Red)

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