Äußerst brutal erscheint der Vorfall, der sich bereits Mitte Oktober bei einer Klassenfahrt einer deutschen Schule ereignet hat. Nach dem Besuch im ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald grölten Teenager bei der Rückfahrt antisemitische Lieder, die sie auf dem Smartphone abgespielt haben. Die drei 14-jährigen Schüler haben mit schulrechtlichen Konsequenzen zu rechnen.
Schule für Extremismus-Prävention ausgezeichnet
Die drei Jugendlichen sollen auf der Rückfahrt von dem Besuch der Gedenkstätte antisemitische Lieder abgespielt und mitgesungen haben. Die Schulleitung zeigte den Vorfall daraufhin bei der Polizei an, die Ermittlungen wegen des Verdachts der Volksverhetzung einleitete. Damit könnten die 14-Jährigen, gegen die die Polizei ermittelt, im schlimmsten Fall der Schule verwiesen werden. Die Theo-Koch-Schule, die die Schüler derzeit noch besuchen, wurde nach Angaben des Landkreises Gießen zufolge bereits mehrfach für ihre Arbeit in der Extremismus-Prävention ausgezeichnet.
Zuvor waren Schüler unauffällig
Beim Besuch der Schüler in der KZ-Gedenkstätte selbst seien keine Auffälligkeiten registriert worden, sagte der Sprecher der Gedenkstättenstiftung. Der Vorfall sei allerdings eine absolute Ausnahme. In der Regel gebe es nach Schulbesuchen Auswertungsgespräche mit den jeweiligen Verantwortlichen an den Schulen, so der Sprecher. Über ähnliche Vorkommnisse sei der Gedenkstätte darin bisher noch nicht berichtet worden.
(dpa)
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