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Schüler fordern Mitsprache bei ÖPNV-Fahrplänen

Im Plenarsaal des Landtags tagte das SchülerInnenparlament.
Im Plenarsaal des Landtags tagte das SchülerInnenparlament. ©Harald Pfarrmaier
Schuelerparlament

Bregenz. Themen wie Mitsprache bei den Zug- und Busverbindungen, die Zentralmatura, Männern an den HLW bis hin zu mehr Mitbestimmung im Unterricht and Anti-Rassismus-Arbeit an Schulen standen auf der Tagesordnung des heutigen SchülerInnenparlaments. Über 50 SchülervertreterInnen befassten sich bei ihrer Sitzung im Plenarsaal des Landtags unter Vorsitz von Leander Fritsche und Claudia Satler mit insgesamt 20 Anträgen.

Landtagspräsidentin Bernadette Mennel und Schullandesrat Siegi Stemer betonten zu Beginn des ersten Vorarlberger SchülerInnenparlaments im Schuljahr 2011/12 die erfreuliche Entwicklung die Vorarlbergs Schülervertretung genommen habe. Das SchülerInnenparlament sei eine starke Interessensvertretung der SchülerInnen, behandle in hoher Professionalität immer wieder eine breite Palette von Anträgen von schulpolitischer und gesellschaftspolitischer Relevanz und trage einen wesentlichen Teil zu einer funktionierenden Schulpartnerschaft bei. Sowohl Mennel als auch Stemer versicherten, dass die Anregungen aus der heutigen Sitzung über den Kultur- und Bildungsausschuss des Landtags wieder Eingang in die landespolitische Arbeit finden und auf ihre Ulmsetzungsmöglichkeiten geprüft würden.

Mehr Mitbestimmung im Unterricht

Mit hohem Engagement vertraten die Schülerinnen und Schüler ihre Anliegen. So regte etwa Sarah Giesinger von der HLW Rankweil an, es auch der männlichen Jugend zu gestatten, alle HLW’s zu besuchen. Ronja Mathis (HTL Dornbirn) forderte ein eindeutiges Verbot von Nachsitzen und Dara Jochum (PG Riedenburg) beantragte mehr Mitbestimmung im Unterricht. Marianne und Larissa Nenning (BORG Egg) sprachen sich für einen „Tag der Toleranz“ und Anti-Rassismus-Arbeit an den Schulen aus. Probleme im ÖPNV sprach Kilian Schöch (SPG Dornbirn) an. Er forderte eine Mitsprache bei den Bus- und Zugverbindungen, um hier die Bedürfnisse der Schüler besser berücksichtigen zu können.

Zentralmatura besser vorbereiten

Nicht zu beanstanden sei an und für sich die Grundidee der Zentralmatura, stellte Marina Hagen (BG Lustenau) fest. Die Schulbücher seien jedoch in keiner Weise an die Zentralmatura angepasst, Lehrkräfte seien gezwungen, aus wenigen Informationen einen halbwegs passenden Unterrichtsstoff zusammenzusuchen. Hagen beantragte verpflichtende Fortbildung für LehrerInnen außerhalb der Unterrichtszeiten, eine Anpassung des Unterrichtsmaterials und eine Verschiebung der Zentralmatura um 2 – 3 Jahr.
HAPF

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