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Schönborn bleibt in Rom

Kardinal Christoph Schönborn &copy APA
Kardinal Christoph Schönborn &copy APA
Kardinal Christoph Schönborn kehrt vor dem am 18. April beginnenden Konklave zur Wahl des nächsten Papstes nicht mehr nach Österreich zurück. Schönborn ist einer der 117 Kardinäle, die bei der Papstwahl wahlberechtigt sind.

Dies teilte der Sprecher der Erzdiözese Wien, Erich Leitenberger, der APA am Freitag auf Anfrage mit. Medienberichten zufolge zählt der weltgewandte Dominikaner auch zum engeren Favoritenkreis.

Bis zum Konklave finde jeden Tag eine Sitzung der Generalkongregation der Kardinäle statt, an der alle Purpurträger teilnehmen. Dabei wollen sie neben den laufenden Geschäften – ihnen fällt nach dem Tod des Papstes die Führung der Weltkirche und des Vatikan zu – möglicherweise auch “über Zukünftiges“ beraten, so Leitenberger. Außerdem finden in den neun Tagen („Novene“) nach der Beisetzung von Johannes Paul II. in der Krypta des Petersdoms jeweils um 17.00 Uhr Gottesdienste statt, an denen der Wiener Erzbischof teilnehmen werde.

Bis zu 34 Wahlgänge

Das Konklave, während dessen die Kardinäle den Vatikan nicht verlassen dürfen, beginnt am 18. April mit einem feierlichen Gottesdienst im Petersdom, bei dem die Purpurträger den Beistand des Heiligen Geistes für ihre Wahl erflehen. Am Nachmittag ist der erste Wahlgang geplant, wobei die Zwei-Drittel-Mehrheit nötig ist. In den darauf folgenden Tagen sind jeweils vier Wahlgänge vorgesehen. Sollte es auch nach dem 34. Wahlgang keine Mehrheit geben, reicht die absolute Mehrheit der Stimmen, um einen neuen Papst zu wählen.

Die Zeiten der wochen- oder monatelanger Konklave wie im Hochmittelalter dürften aber vorbei sein. Im vergangenen Jahrhundert dauerte keine Papstwahl länger als vier Tage.

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