AA

Schön, klangvoll und sehr herzlich

Das 20-Jahr-Fest des Symphonieorchesters Vorarlberg wurde zur hoffnungsvollen Party. Viel Pathos schätzt das Symphonieorchester Vorarlberg nicht. Weder auf dem Podium noch daneben. 

Christoph Eberle, der Chefdirigent, der das Orchester zu Höchstleistungen führte, ließ sich nicht lange ehren.

Der Dirigent, der inzwischen Musikchef des Salzburger Landestheaters ist und an großen Wiener Bühnen ebenso dirigiert wie an internationalen, bewies Bodenhaftung. Nachdem für die rund 900 Gäste Samstagnacht in der Bregenzer Werkstattbühne mehr Stühle gebraucht wurden, sah man auch ihn beim Herankarren der Sitzmöbel.

Die Musiker und Pädagogen Aldo Kremmel und Alfred Solder wussten die Erfolge in kluge Worte zu kleiden, werteten die Leistungen des Orchesters als Indiz dafür, dass das „Musikland Österreich“ auch außerhalb von Festspielsaisonen nicht am Arlberg aufhört. Landesstatthalter Hans-Peter Bischof betonte, dass das Orchester unverzichtbar sei. Präsident Eduard Konzett stellte die unermüdlichen Stützen hinter den Podien vor. Etwa Edith Mathis, Ruth Wohlgenannt und Claudia Hirschbühl, die unter anderem die wachsende Abonnentenschar betreuen.

Nervenstärke

Geschäftsführer Michael Löbl hatte erst am Donnerstag Nerven bewiesen. Zu Mittag hatte die erkrankte Mezzosopranistin abgesagt. Zahlreiche Künstlerinnen wurden angerufen. Annely Peebo sagte zu. Nach einer abenteuerlichen Reise war das Konzert in Schwarzenberg schon im Gange, als sie Löbl am Flugplatz abholte. Ohne Verschnaufpause und Probe ging es auf die Bühne. Das Publikum war von Peebo begeistert. Ebenso die Musiker, die das auch bei den Folgeauftritten spüren ließen.

Mit dem Orchester gefeiert haben noch viele Prominente aus Wirtschaft und Politik sowie Komponisten und Musiker wie Richard Dünser und Alois Brandhofer.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • Schön, klangvoll und sehr herzlich