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Schoko statt Sammer?

Der deutsche Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart hat sich nach nur einem Jahr etwas überraschend von seinem Trainer Matthias Sammer getrennt. Walter Schachner steht bei der Nachfolge angeblich hoch im Kurs.

“Wir haben am Freitag in beiderseitigem Einvernehmen beschlossen, künftig getrennte Wege zu gehen”, gab VfB-Präsident Erwin Staudt am Freitag die Beurlaubung des 37-Jährigen bekannt. Sammer hätte beim Klub von ÖFB-Teamspieler Martin Stranzl noch Vertrag bis 30. Juni 2007. In der Nachfolge-Diskussion wurde neben dem Dänen Morten Olsen auch GAK-Trainer Walter Schachner ins Spiel gebracht.

“Die ganze Art und Weise, wie wir uns zuletzt präsentiert haben, war nicht gut”, begründete der Präsident Sammers Entlassung, nachdem die Schwaben in den letzten Bundesliga-Runden einen Champions-League-Platz verspielt hatten und sich letztlich als etwas enttäuschter Fünfter mit dem UEFA-Cup zufrieden geben mussten. Sammer war ein leicht gestörtes Verhältnis zu den Stuttgarter Jungstars Kevin Kuranyi und Alexander Hleb nachgesagt worden, die sogar Wechselwünsche hegten. Auch die defensive Spielweise hatte zuletzt mehrfach für öffentliche Kritik und Spannungen mit den Fans gesorgt.

Im Vorjahr war der Jungtrainer als Nachfolger des zum FC Bayern München abgewanderten Felix Magath nach Stuttgart gekommen. Bereits damals war mit GAK-Meistermacher Walter Schachner auch ein österreichischer Trainer beim VfB zur Diskussion gestanden. Für Schachner ist die deutsche Bundesliga auf alle Fälle ein Ziel. Seinen guten Kontakt zum VfB-Vorstandsvorsitzenden Dieter Hundt, den er zuletzt in Bad Aussee getroffen hatte, will Schachner nicht überbewerten. “Wir haben über alles geredet, nur nicht über den VfB Stuttgart.” Hundt galt als treibende Kraft bei der Entlassung Sammers.

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