Es sei eine “nicht gute Übersetzung” des Wortes Nächstenliebe, sprach Eisenberg die Plakatkampagne der Freiheitlichen an, ohne jedoch die Partei direkt beim Namen zu nennen. In einer anderen Stelle der Heiligen Schrift heiße es nämlich “liebet den Fremden”. Er bedankte sich wie auch Schönborn und der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich, Fuat Sanac, für die Einladung zum Essen. Auch dabei komme man sich näher.
Schönborn ging zwar nicht auf die FPÖ-Kampagne ein, sprach sich aber generell für ein besseres politisches Miteinander aus. Wie auch die Religionsgemeinschaften untereinander bzw. der Staat und die Glaubensgemeinschaften, sollte man sich auch hier bemühen, den “Stil des Gemeinsamen” zu pflegen. Zudem erinnerte Schönborn daran, dass die Religionen in Österreich entscheidende Träger der Integration seien.
“Wenn ein Teil unglücklich ist, kann die ganze Gesellschaft nicht glücklich sein”, ging auch Sanac auf das Thema Integration ein. Er wünschte sich vor allem eine “harmonische Gesellschaft”. Auch er lobte die jahrelange enge Zusammenarbeit mit den staatlichen Institutionen.
Bundeskanzler Faymann drückte seinen Stolz aus, dass man zu den Religionen in Österreich ein so gutes Verhältnis habe und dass auch das Miteinander unter den Glaubensgemeinschaften funktioniere. Dies sei vor allem in Zeiten der Wirtschaftskrise nicht überall auf der Welt selbstverständlich.
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