Nach vier Jahren in der Sporthauptschule Schruns war Anita Wachter 1983 in den Kader des österreichischen Skiverbandes (ÖSV) aufgenommen worden, ehe Vorarlbergs Olympiasiegerin 1988 in Calgary schließlich 2001, nach der Ski-WM in St. Anton, ihre aktive Karriere beendete. Eine Auseinandersetzung mit sexuellem Missbrauch im Sport hält Olympiasiegerin Wachter für sehr wichtig. Die #MeToo-Kampagne habe diesbezüglich vielen Frauen Mut gemacht, wie die Mutter von zwei Töchtern im VN-Interview verrät.
“Schockiert und erschüttert”
Zu den Berichten über sexuelle Übergriffe auf junge Skirennläuferinnen in den 70-er Jahren sagt sie, sie sei “schockiert und erschüttert” gewesen, als sie von den Vorwürfen gelesen habe. Persönlich könne sie aber sagen, dass sie während ihrer aktiven Zeit niemals, auch nicht annähernd, in einer solchen Situation gewesen sei. Sie habe auch nie das Gefühl gehabt, dass es solche Vorfälle gegeben habe.
#Metoo: Wachter sieht zwei Seiten
Über die “#MeToo”-Kampagne meint sie, dass es sehr wichtig sei, dass sich Frauen heutzutage trauen, über ihre negativen Erlebnisse und öffentlich über sexuelle Belästigung und das, was ihnen Schreckliches widerfahren ist, zu sprechen. Andrerseits sehe sie schon die Gefahr, dass ein blöder Spruch vorschnell eine Debatte über sexuelle Belästigung auslösen könne. Auf die VN-Frage, ob sie sich als Mutter Gedanken mache – ihre beiden Töchter sind ja im Skirennsport – meint Wachter: “Wachter Ich habe kein Problem damit. Auch, weil unser Verhältnis sehr gut ist und ich mir sicher bin, dass sie sich melden würden.”
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