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Schoch: "Regierung treibt Kinder in die Armut"

Sandra Schoch (Grüne) warnt vor den Konsequenzen, die eine Kürzung der Mindestsichernug nach sich zieht.
Sandra Schoch (Grüne) warnt vor den Konsequenzen, die eine Kürzung der Mindestsichernug nach sich zieht. ©VN/Steurer
Sandra Schoch, Sozialsprecherin der Grünen im Vorarlberger Landtag, rechent vor, wie viele Kinder von den geplanten Kürzungen bei der Mindestsicherung betroffen sind.


„Mit den geplanten Mindestsicherungs-Kürzungen schickt die schwarz-blaue Bundesregierung Kinder in die Armut. Was die Bundesregierung hier durchziehen will, ist nichts anders als ein Armuts-Verordnungsgesetz“, warnt die Grüne Sozialsprecherin Sandra Schoch.

Ausschluss von der Gesellschaft

5.098 Kinder und Jugendliche in Vorarlberg seien derzeit auf die Unterstützung durch die Mindestsicherung angewiesen. „Schwarz-blau nimmt diesen Kindern die Zukunft. Ihnen droht Verarmung, sozialer Ausschluss und Krankheit“, so Schoch.

Schoch verweist auf die aktuelle Sonderauswertung der EU Sozialstudie SILC, die neuerlich aufzeigt, dass Kinder in armen Haushalten massiv von Ausschluss aus der Gesellschaft bedroht sind.

Vorarlberger Modell als Vorbild

„Das heißt: Diese Kinder haben keine Möglichkeit, Freunde einzuladen, Geburtstage zu feiern oder an kostenpflichtigen Schulaktivitäten teilzunehmen. Die dauerhafte Scham, mit der die Kinder leben müssen, macht krank“, so Schoch.

Die Bundesregierung sei aufgefordert, diese Fakten zu beherzigen und von dem Kahlschlag, der Kinder und Familien trifft, abzugehen. „Wir haben in Vorarlberg ein Mindestsicherungs-Modell entwickelt, das Menschen vor Armut schützt und die Zukunftschancen der Kinder sichert. Das sollte sich die schwarz-blaue Bundesregierung als Vorbild nehmen“, schließt Schoch.

(red)

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