45 Millionen Euro investierten Vorarlbergs Seilbahnen in die kommende Saison. Davon flossen laut Fachgruppenobmann Wolfgang Beck allein 26,6 Millionen in die Seilbahnen, um die zehn Millionen in die Gastronomie. Gerechtfertigt werden diese Ausgaben nicht zuletzt durch eine Umfrage unter 33.000 Seilbahngästen in ganz Österreich. Ergebnis: Die Skigebiete punkten sowohl bei jüngeren wie älteren Gästen, der Alterschnitt der liegt seit Jahren bei knapp unter 40 Jahren. Nicht zuletzt durch neue Sportgeräten sei der Wintersport für Jugendliche attraktiv geblieben.
Preis weniger wichtig als angenommen
Augustin Kröll von den Kleinwalsertaler Bergbahn und stellvertretender Obmann der Fachgruppe betont, dass der Preis weniger wichtig ist als bisher angenommen. “Wichtig ist den Befragten vor allem die Größe und Schneesicherheit eines Gebietes, der Preis ist eher unter ferner liefen”, schließt er aus der Befragung. Auch habe sich die Zufriedenheit der Umfrageteilnehmer mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis zum Vorjahr verbessert.
3 Tälerpass schwierig abzuschätzen
Wie sich nun der neue 3 TälerPass auf die Kundenzufriedenheit und den Besucherzahlen in den einzelnen Skigebieten auswirken wird, will Beck noch nicht abschätzen. “Wir als Optimisten erwarten uns natürlich einen Vorteil für alle, die daran beteiligt sind”, betont der Fachgruppenobmann, “diese Vorteile treten nur ein, wenn auch die anderen Randbedingungen stimmen.” So gestalte sich trotz der neuen Lehre zum Seilbahntechniker die Suche nach Fachkräften immer schwieriger. Auch sei die Depotbeschneiung im Oktober durch das Fehlen von Kälteperioden nicht möglich gewesen. Zusätzlich sei die durch den späten Osterntermin lange Saison eine weitere Herausforderung für die Seilbahnen.
Wachstumsmarkt Süddeutschland
Während sich der Zahlen der Vorarlberger Gäste stabilisiert hat, versuchen die Seilbahnen vermehrt ausländische Gäste anzusprechen. Wichtigster Markt bleibt dabei trotz wachsender Besucherzahlen aus Osteuropa Deutschland. Vor allem im süddeutschen Raum versucht man, verstärkt Skifahrer für Vorarlberg zu gewinnen. Dies hänge aber nicht nur vom Angebot der Seilbahnen ab. “Von der Anreise über Unterbringung und Verpflegung, das muss als Gesamtpaket passen”, betont Beck.
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