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Schneefälle blieben nur kurzes Intermezzo

Bis zu 30 Zentimeter Höhe ist am Wochenende in Vorarlberg Schnee gefallen. Das führte an einigen Stellen zu Verkehrsbehinderungen, hatte ansonsten allerdings keine Auswirkungen.

Der Schnee, der am Samstag bis in die Tallagen Hänge und Dächer anzuckerte, war am Sonntag unterhalb von ca. 700 Meter großteils bereits wieder verschwunden.

Die Tourismusbranche freute sich verständlicherweise über die weiße „Grundlage“ für die Skisaison 2006/07: Der Saisonauftakt war in den meisten Regionen noch nicht erfolgt. Weniger Freude mit der Wettersituation hatten zahlreiche Fahrzeuglenker, die sich – noch – nicht auf die jahreszeitlichen Bedingungen eingestellt hatten.

Zu schwereren Unfällen kam es nicht, obwohl sich auch wichtige und stark frequentierte Strecken in Rutschbahnen verwandelten: unter anderem die Arlbergschnellstraße, auf der für Pkw Winterausrüstung Pflicht war. In niederen Lagen mussten Lkw stellenweise Ketten sogar anlegen wie im Schwarzachtobel. Gesperrt wurde der Riedbergpass, womit das Kleinwalsertal nur über einen großen Umweg erreichbar war.

Mit dem ersten Schneefall startete auch der Lawinenwarndienst in die neue „Saison“: Die Lawinengefahr lag am Wochenende demnach in Vorarlberg auf Stufe 3, was „erheblich“ bedeutete. Gefahr ging vor allem von frisch eingewehten Rinnen und Mulden in höheren Lagen aus. Durch Winde waren in Kamm- und Passlagen vereinzelt kleinere Triebschneepakete entstanden: „Die Bindung des Neu- und Triebschnees nimmt mit zunehmender Seehöhe ab.“ Da der Wintereinbruch nur von kurzer Dauer war und die Prognosen für die ersten Tage der neuen Woche in Vorarlberg auf „trocken“ lauten, sieht die Landeswarnzentrale bis Mittwoch keinen Anlass für einen neuen Lawinenwarnbericht: Die Gefahr gehe jetzt kontinuierlich zurück.

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