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Schneechaos: Rekorde in Wien, NÖ und im Burgenland

Seit zwölf Jahren hat es in Wien im November an einem Tag nicht mehr so viel geschneit: Dreizehn Zentimeter wurden Freitag früh in Wien gemessen. “1995 waren es über den ganzen Monat in Summe 17 Zentimeter Neuschnee. Heuer haben wir in den vergangenen 24 Stunden schon 13 gemacht“, so Helmut Derka von der ZAMG Klimaabteilung.

Tages-Rekorde an November-Neuschnee wurden vergangene Nacht auch in Niederösterreich und im Burgenland gebrochen. Im niederösterreichischen Lilienfeld wurde am heutigen 16. November 2007 eine Schneehöhe von 50 Zentimetern gemessen – im Jahr 2001 waren innerhalb eines Tages 35 Zentimeter Neuschnee verzeichnet worden. In Langenlebarn schneite es vergangene Nacht 20 Zentimeter, das sind fünf Zentimeter mehr als im Rekordjahr 1980. Mit 15 Zentimetern wurden auch in Eisenstadt und St. Pölten Rekorde vom November gebrochen bzw. eingestellt.

Bei den 13 Zentimetern Neuschnee innerhalb von 24 Stunden in der Bundeshauptstadt handelt es sich um den fünftgrößten 24-Stunden-Wert seit 50 Jahren, so Andreas Jäger von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik. In den Jahren 1966 und 1971 gab es in der Bundeshauptstadt im November an einem Tag jeweils 25 Zentimeter neue weiße Pracht. Aus diesem Grund hatten die Meteorologen am Donnerstag für die südwestlichen Bezirke Wiens und die niederösterreichischen Bezirke Tulln und Wien Umgebung West Alarmstufe Rot gegeben. Es handelt sich bei jenen Schneemengen im Osten Österreichs um Extremereignisse, die durchschnittlich weniger als zweimal in drei Jahren vorkommen, erklärte Jäger. Wie viel Neuschnee es im diesjährigen November insgesamt geben wird, könne nicht genau vorausgesagt werden.

Der Winter bleibt den Österreichern auch am kommenden Wochenende erhalten. Am Samstag kann es im Osten und Südosten noch leichten Schneefall geben und das ganze Wochenende über wird es in Osten bewölkt sein, wie Gerhard Baumgartner von der ZAMG Abteilung für Synoptische Meteorologie prognostizierte. Leicht schneien kann es auch noch am Sonntag in Salzburg und Oberösterreich.

Auf winterliche Temperaturen muss man sich am Samstag und Sonntag ebenfalls noch einstellen. Auch wenn sich die Vorarlberger, Tiroler und die West-Salzburger über den Nebelfeldern über Sonnenschein freuen können, müssen sie sich besonders warm anziehen. In der Früh wird es minus fünfzehn Grad kalt sein. Im Osten, wo es am Wochenende bewölkt bleibt, liegen die Frühtemperaturen am Wochenende bei minus neun bis minus ein Grad. Tagsüber wird die Quecksilbersäule im ganzen Land am Samstag und Sonntag auf minus drei bis plus fünf Grad klettern.

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