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Schnäppchenjäger im Flohmarktstress

Zum 32. Mal ging am Samstag und Sonntag der Dornbirner Flohmarkt, das größte Verkaufsspektakel Vorarlbergs, über die Bühne.

Und wieder ließen tausende Schnäppchenjäger die Kassen für einen guten Zweck klingeln. Zum Auftakt gab es gleich einen Mega-Stau an der Messekreuzung. Zwei Stunden lang ging fast nichts mehr. In den riesigen Messehallen war es nicht viel besser. Obwohl die Frauen und Männer hinter den Ständen auf den Ansturm vorbereitet waren, kamen sie in den ersten zwei Stunden kräftig ins Schwimmen. Es wurde um Fahrräder gefeilscht, dass sich die Rahmen bogen oder um funktionierende Videorecorder gekämpft. Oma, Mama und Kinderschar testeten Sessel und Wohnlandschaften auf ihre Sitzqualität, während der Vater den preisgünstigen Kleiderschrank begutachtete.

In der Bücherei standen sich die Leseratten aller Altersstufen auf die Zehen. Manche schleppten ganze Schachteln voll Romane, historische oder philosophische Werke von dannen. Und das um ein paar Euro. Entsprechend kräftig klingelten die Kassen. „Der Gesamtumsatz stieg gegenüber dem letzten Jahr um fünf Prozent an“, zog Pressechef Martin Rhomberg am Sonntag Mittag eine positive Bilanz.

Zufriedene Gesichter
Am Schluss waren alle zufrieden: Die Pfadfinder und der Lions-Club als Veranstalter, hunderte freiwillige Helferinnen und Helfer, 15 Firmen als Partner, die alle zusammen rund 16.500 Stunden unentgeltlich im Einsatz waren, und natürlich auch die Kundschaft, die ihre Einkäufe in alle Himmelsrichtungen abtransportierte. Kurz vor Torschluss wurde dann der Rest an Großkunden verscherbelt. Ein LKW-Zug aus Rumänien schluckte fast alle Restbestände. Für Organisator „Sunny“ Fässler ein Glücksfall: „Wir haben heuer weit weniger Müll zu entsorgen als letztes Jahr.“

Der Reinerlös wird wie seit mehr als drei Jahrzehnten Flohmarktgeschichte auch diesmal wieder für soziale Projekte verwendet.

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