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Schmied-Ultimatum für VP keine gefährliche Drohung

©APA
Gelassen sieht ÖVP-Bildungssprecher Fritz Neugebauer das "Ultimatum" von Unterrichtsministerin Claudia Schmied bei den Verhandlungen zur Schulreform. Mit ihrer "unkoordinierten Vorgangsweise blockiert sie ihren eigenen Modellversuch", so Neugebauer.

“Es ist für uns keine gefährliche Drohung, wenn die SPÖ ihre Gesamtschule nicht testen will.” Schmied hatte die Verhandlungsrunde am kommenden Dienstag als “letzte Möglichkeit, einen gemeinsamen Weg für einen Praxistest einer neuen, innovativen Schule zu gehen”, bezeichnet.

Neugebauer warf Schmied vor, “von einer Sitzung zur nächsten die getroffenen Vereinbarungen zu vergessen“. Die VP werde selbst „Sorge tragen und initiativ werden, dass es den Bundesländern – unter anderem Niederösterreich und Steiermark – gesetzlich ermöglicht wird, ihre Schulversuche zu erproben”. Die ÖVP sei zu “Standortmodellversuchen” bereit – “allerdings muss die Einbindung und qualifizierte Mitbestimmung von Eltern, Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern gesichert sein”.

Bevor Schmied Modelle erproben lasse, “muss sie ihre Hausaufgaben erledigen”, meinte Neugebauer. Als Beispiel nannte er die Evaluierung der bisherigen Schulversuche. Weiters fragte er: “Wie sehen die Lehrplaninhalte aus? Wann werden die Bildungsstandards fertig sein?” Offenbar werde die Ministerin “sichtlich nervös – denn mittlerweile ist allen klar, dass die Schmied’schen Pläne noch völlig unausgegoren sind, und alle warten nun zurecht, bis konkrete Vorschläge am Tisch liegen?”

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