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Schlossplatz soll zum Juwel werden

So könnte die Schlossplatzgestaltung zukünftig aussehen.
So könnte die Schlossplatzgestaltung zukünftig aussehen. ©Stadt Hohenems
„Der Schlossplatz in Hohenems gehört jetzt schon zu den schönsten Gemeindeplätzen in Vorarlberg.

Doch das Stadtzentrum hat noch wesentlich mehr Potential und das wollen wir noch stärker nutzen und zum Vorschein bringen. Der schöne Renaissancepalast mit der Kulisse des Schlossbergs, der Blick in die wunderbare Bergwelt und der Emsbach, der mitten durch unser Stadtzentrum fließt“, erklärt Bürgermeister Dieter Egger.

„Er hat aber auch Defizite, wie die Zerschneidung durch die Verkehrswege, die fehlenden Strukturen und wirren Ausrichtungen der Nutzungsabschnitte. Deshalb haben wir gemeinsam mit unserer Stadtplanung und dem Büro Lohrer/Hochrein, das den Wettbewerb zur Gestaltung der Innenstadt gewonnen hat, an der Weiterentwicklung des Schlossplatzes gearbeitet. Nach der Umsetzung und Revitalisierung des Jüdischen Viertels und der Marktstraße liegen nun die Pläne vor. Sie zeigen, wie wir den Schlossplatz zu einem echten Juwel umbauen werden“, zeigt sich das Stadtoberhaupt begeistert von den Plänen.

Was ist geplant?

Der Platz nimmt die historisch gewachsenen Kanten des Platzes auf. Der Palast wird stärker in den Platz integriert und kommt somit besser zur Geltung. Die Sicht auf den Palast kann geklärt und transparent, der Durchgangsverkehr zudem unterbunden werden. Die Zufahrt zur Apotheke und in den Stadtteil Emsreute durch den Torbogen wird aber weiterhin möglich sein.

Oberirdische Parkplätze werden ebenfalls weitestgehend verschwinden und durch ein neues Parkraummanagement mit zwei Tiefgaragen (120 Abstellplätze) ersetzt. Die Parkplätze im südlichen Bereich (Apotheke/Hotel Valerian/Schlossplatz) sollen neu, besser angeordnet und mit Bäumen strukturiert werden. Der Bach wird so von parkenden Autos freigespielt und die derzeitige Brücke mit der künstlichen Überplattung durch eine schlanke Fußgängerbrücke und eine schmale Brücke für den motorisierten Verkehr, welche neu ausgerichtet wird, ersetzt.

Palast rückt in den Vordergrund

Der bestehende Kiesplatz wird ausgeweitet, integriert den historischen Nibelungenbrunnen und bringt damit den Palast stärker zu Geltung. Die alten Bäume bleiben größtenteils erhalten, ergänzt mit Neubepflanzungen. Im Bereich des „Hochhauses“ wird die Graf-Maximilian-Straße parallel zur Gebäudekante verschoben und der Vorplatz mit flachen, begrünten Stufen für die Gastronomie sowie Besucher zugänglicher gemacht. Was folgt ist ein wundervoller Blick auf den Platz und den Palast.

Positive Resonanz

Die Pläne wurden den Anrainern und der Arbeitsgruppe „Innenstadt/Schlossplatz“ in intensiven Gesprächen präsentiert. Die Resonanz ist äußerst positiv. Die Detailplanung und die Umbauarbeiten können voraussichtlich in etwa vier Jahren abgeschlossen sein.

„Ich bin mir sicher, dass der Schlossplatz nach der Neugestaltung zu einem der schönsten Zentrumsplätze im Bodenseeraum gehört. Ein Platz, der durch seine Naturkulisse sowie mit dem Emsbach zum Verweilen einlädt, der aber auch die Geschichte der Stadt mit seinem Renaissancepalast eindrucksvoll präsentiert. Ein weiterer Schritt in der schönen und dynamischen Stadtentwicklung von Hohenems“, so Bürgermeister Dieter Egger abschließend.

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