Das Landesgericht Feldkirch hat am Freitag den entsprechenden Antrag des Masseverwalters genehmigt. Der Beschluss wird mit der Veröffentlichung in der Ediktdatei wirksam.
Die weitere Zukunft des Unternehmens hängt nun auch von der 89-köpfigen Belegschaft ab, die für Freitag Abend zu einer Betriebsversammlung eingeladen wurde. Dort wird die Arbeiterkammer die erforderliche Rechtsbelehrung durchführen. Anfang kommender Woche beginnt die einmonatige Frist, in der die betroffenen Mitarbeiter ihren Austritt bekanntgeben können.
Der Schließungsantrag des Masseverwalters umfasste die Handelsfilialen Bregenz, Dornbirn, Rankweil und Feldkirch. Nicht betroffen sind die Küchenabteilung in Rankweil sowie ausgerechnet der Standort im Zimba-Park Bürs. Es handelt sich dort um die jüngste und größte Filiale von Radio Lampert, die von Lampert-Geschäftsführerin Barbara Schönbacher als Todesstoß für das Unternehmen bezeichnet worden war. Auch andere Zimba-Park-Mieter kritisierten die mangelnde Kundenfrequenz. Hintergrund sind Auseinandersetzungen zwischen der Spar als Betreiber des Einkaufszentrums und der Landesregierung über die Zulässigkeit bestimmter Branchen in dem Einkaufszentrum. Große Flächen in dem Einkaufszentrum stehen deshalb leer.
Masseverwalter Günther Flatz sieht den Fall Bürs anders: „Ich komme nach der Prüfung der nackten Zahlen ganz klar zum Ergebnis, dass in der Filiale Zimba-Park die größten Hoffnungen liegen.“
Die Gläubigerversammlung hatte am Donnerstag keine Einwände gegen die beantragte Schließung der vier Lampert-Filialen. Das wahrscheinlichste Szenario ist, dass die Geschäfte Mitte der nächsten Woche dicht gemacht werden. Mit möglichen Schnäppchen dürfen Konsumenten allerdings nicht rechnen. Es wird vorerst keine Abverkäufe geben. Vielmehr sollen die Bestände aus den anderen Filialen nach Bürs bzw. ins Zentrallager gebracht werden.
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