Schlicht, elegant, stylisch: "Zeitgeistige" Weihnachtsbeleuchtung in Rankweil

Der Weihnachtsmann und sein Schlitten ist heuer bescheidener ausgefallen als in der Vergangenheit. Nur die Umrisse hat Wieland mit einer Lichterkette abgesteckt. Schlicht und elegant zugleich ist das, und meilenweit entfernt von den quietschbunten Glitzerwelten amerikanischer Provenienz. Fast möchte man meinen, der Zeitgeist des Jahres 2012 manifestiere sich auf dem Dach dieses kleinen Einfamilienhauses in Rankweil. Und auch die riesigen Rentiere auf der Terrasse würden mühelos in die Zentrale eines großen IT-Unternehmens passen.

Überfall war Initialzündung

Erdacht und umgesetzt wurde die Beleuchtung von Wieland selbst. Auf die Idee gekommen ist er vor 25 Jahren. Damals hatten sich Unbekannte Zutritt zu seinem Haus verschafft. Die Polizei riet Wieland, sein Haus zukünftig zu beleuchten, um Einbrecher abzuschrecken. Der Konditor entschloss sich, das Nützliche mit dem Praktischen zu verbinden. Seither beglückt er seine Mitmenschen jedes Jahr mit einer neuen Kreation. Natürlich beginnt er nicht immer wieder bei Null, sondern kombiniert alte mit neuen Elementen. Die Ideen dafür sammelt er das ganze Jahr über.

Kosten längst nicht mehr abzuschätzen

Aufgebaut wird dann im November – gute drei Wochen nimmt das in Anspruch. Bis auf den Dachschmuck, den ein befreundeter Dachdecker anbringt, macht Wieland fast alles selbst. Was ihn der Spaß kostet, kann er längst nicht mehr abschätzen. Auf 25 Jahre gerechnet, habe er sicher die Kosten für einen schönen Urlaub verprasst, meint der freundliche Herr und lacht. Damit dürfte er wohl noch ein wenig zu tief gegriffen haben. (MST)

Elmar Wieland über seine Weihnachtsbeleuchtung