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Schüler sollen zu Parteiarbeit herangezogen worden sein

Hörbranz - In Hörbranz sollen Hauptschüler aus dem Nachmittagsunterricht geholt worden sein, um im Gemeindeamt beim Kuvertieren von ÖVP-Briefen zu helfen.

Das wirft der SPÖ-Bundesrat und Gemeindevertreter Reinhold Einwallner dem ÖVP-Bürgermeister Karl Hehle vor, berichtete ORF Radio Vorarlberg am Freitag. Hehle wies die Vorwürfe zurück.

Beim Kuvertieren von Briefen, bei denen es sich nicht um ÖVP-Briefe gehandelt habe, habe man immer schon auf Freiwillige zurückgegriffen, verteidigte sich Hehle. In dem genannten Fall habe “eine Handvoll Schüler” im Rahmen des Werkunterrichts auf freiwilliger Basis Briefe kuvertiert, um die Klassenkasse aufzubessern. Eine solche Zusammenarbeit mit der Hauptschule habe es schon oft gegeben, so Hehle laut dem Rundfunkbericht. Ebenso hätten auch schon die Bewohner des Sozialzentrums und der Lebenshilfe die Gemeinde unterstützt.

Der zuständige Landesschulinspektor Fritz Mattweber erklärt im VOL Live Interview, dass er den genauen Sachverhalt noch nicht kennt, dieser aber nun genau geprüft werde. Dass Schüler während des regulären Unterrichts für Arbeiten an die Gemeinde “ausgeliehen” worden sind, hält er aber für unwahrscheinlich. Würden die Vorwürfe jedoch zutreffen, so wäre dies ein nicht tragbarer Zustand, so Mattweber abschließend.

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