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Schleichverkehr wird ausgebremst

Der Stadtbus soll wieder nach Fahrplan über die Letze rollen.
Der Stadtbus soll wieder nach Fahrplan über die Letze rollen. ©Henning Heilmann
Letze: Ampel-Lösung und weitere Verkehrsmaßnahmen – Freie Fahrt für Stadtbuslinie 7
Neue Wege zur Verkehrsentlastung auf der Letze

FELDKIRCH / FRASTANZ Zur Lösung der zuletzt durch Protestaktionen der Anrainer in den Blickpunkt gerückten Verkehrsproblematik im Bereich Letze/Fellengatter durch den täglichen Schleichverkehr wurde ein Maßnahmenbündel geschnürt, das einerseits einen reibungslosen Stadtbusverkehr garantiert und die Nutzung der Schleichwege erschwert.

Die Bezirkshauptmannschaft Feldkirch, die Abteilung Straßenbau vom Land Vorarlberg, die Marktgemeinde Frastanz und die Stadt Feldkirch haben gemeinsam Maßnahmen gegen den Schleichverkehr über die Letze festgelegt, die diesen Sommer in Kraft treten. Bis zur Umsetzung des Stadttunnels Feldkirch, der das Problem einer Lösung näher bringen soll, ist ein Maßnahmenpaket beschlossen, das der akuten Verkehrsproblematik – stündlich bis zu 500 Fahrzeuge in der Rush-Hour – eine Abhilfe verschaffen sollen.

Ampellösung kommt

Durch Errichtung einer Ampelanlage mit zwei Ampeln an der Kreuzung Gallmiststraße-Letzestraße soll der Stadtbus, der durch das massive Verkehrsaufkommen der letzten Monate nicht mehr geregelt über die Letze durchkam, künftig nach Fahrplan verkehren. Zwei Zweiphasenampeln an der Kreuzung Gallmiststraße-Letzestraße schalten auf Rot, wenn die Stadtbuslinie 7 aus Fellengatter in Richtung Letze/Tisis verkehrt. Die Rotphase kann mehrere Minuten andauern, wenn der Stadtbus über die Letze unterwegs ist.

Verkehrsberuhigung

Als weitere Maßnahmen sind sowohl mobile als fix installierte Radarboxen geplant. Sie dienen der Verkehrssicherheit auf diesem Streckenabschnitt. Im Bereich Fellengatter und Mariagrüner Straße wurden bereits Poller installiert und auf der Letzestraße am Spielplatz „Im Holzbild“ eine Bodenmarkierung „Achtung Kinder“ aufgetragen.

Anrainer auf der Letze haben ein Fahrverbot von 16 bis 19 Uhr und weitere sofortige Maßnahmen gefordert. „Nachdem weitere Fahrverbote aufgrund der entstehenden Zusatzbelastung für die Bärenkreuzung nicht möglich sind, stellt das Maßnahmenpaket einen guten, alternativen Lösungsansatz dar“, so Bezirkshauptmann Herbert Burtscher. 40.000 Autos und 1500 Lkw fahren täglich über die Bärenkreuzung in Feldkirch.

Liechtenstein gefragt

Zur Verkehrsentlastung der Anrainer auf der Letze ist laut Land Vorarlberg, Stadt Feldkirch und Marktgemeinde Frastanz auch das Fürstentum Liechtenstein gefordert. Die Umsetzung der S-Bahn FL.A.CH. soll intensiv vorangetrieben werden. Gefordert werden auch der weitere Ausbau des Busliniennetzes zwischen dem Fürstentum Liechtenstein und Frastanz/Feldkirch sowie eine Weiterentwicklung des betrieblichen Mobilitätsmanagements in den Liechtensteiner Unternehmen (z.B. Betriebsbusse).

Auch dem Lkw-Stau am Grenzübergang Tisis soll Einhalt geboten werden. Dies soll nicht nur der Fahrplanstabilität der Liechtenstein-Busse dienen, sondern auch die Verkehrssicherheit für die Anrainer wieder herstellen. Dazu Bürgermeister Wolfgang Matt: „Es wird über weitreichende Maßnahmen, bis zu Nachtfahrverboten, diskutiert.“ HE

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