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Schlechte Auftragslage: Kurzarbeit bei Liebherr in Bischofshofen

240 der rund 940 Mitarbeiter werden vorübergehend nur mehr vier statt fünf Tage pro Woche arbeiten.
240 der rund 940 Mitarbeiter werden vorübergehend nur mehr vier statt fünf Tage pro Woche arbeiten. ©Liebherr
Im Liebherr-Werk in Bischofshofen im Salzburger Pongau wird aufgrund der schlechten Auftragslage bei Radladern ab November Kurzarbeit eingeführt.

240 der rund 940 Mitarbeiter werden vorübergehend nur mehr vier statt fünf Tage pro Woche arbeiten. Die Maßnahme ist vorerst bis Sommer 2013 angesetzt, berichtete der ORF in “Salzburg heute” am Freitagabend.

Auftragslage geht kontinuierlich zurück

“Unsere Auftragslage hat letztes Jahr einen Höhepunkt erreicht und geht seit diesem Zeitpunkt kontinuierlich zurück. Wir haben die Flexibilisierungsmöglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen – wie Zeitguthaben und Leiharbeitskräfte -, schon weitgehend ausgenutzt. Weil der Konjunkturzyklus nach unserer Einschätzung erst im kommenden Sommer wieder anziehen wird, müssen wir die Zeit bis dahin leider mit Kurzarbeit überbrücken”, sagte Geschäftsführer Manfred Santner. Die APA konnte am Samstag keine Stellungnahme erhalten.

Gehaltseinbußen bis zu 10%

Laut “Salzburger Nachrichten” (Samstagausgabe) sind die Aufträge bei Radladern um 20 bis 30 Prozent eingebrochen. Zu Jahresbeginn waren bei Liebherr noch bis zu 100 Leiharbeitskräfte beschäftigt – ihre Verträge wurden nicht verlängert. Der Firmeneigentümer und der Betriebsrat haben sich auf das Modell der Kurzarbeit bereits geeinigt, die Zustimmung des Arbeitsmarktservices (AMS) und der Sozialpartner steht aber noch aus. Das Modell sieht während der Kurzarbeit Gehaltseinbußen von bis zu zehn Prozent des Bruttoeinkommens vor. Bei unterhaltspflichtigen Mitarbeitern federt das Unternehmen laut SN die Verluste ab. (APA)

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