AA

Schlagabtausch um Kinderbetreuung

Bund und Länder schieben sich gegenseitig die Verantwortung für die von den Österreichern gewünschte Ausdehnung der Kinderbetreuung und die Aufbringung der Mittel zu.

Während Kanzler und Vizekanzler den Ruf nach mehr Bundesmitteln zurückwiesen, forderte etwa Wiens Bürgermeister Häupl eine Wiederauflage der Kindergarten-Milliarde.

Die Vorarlberger SPÖ-Familiensprecherin Olga Pircher forderte Landesrätin Greti Schmid auf, sie solle nicht von eigenen Versäumnissen ablenken. ,,Anstatt sich andauernd im Jammertal zu befinden und sogar die Schuld für die Kinderbetreuungs-Situation im Land dem Bund und den Gemeinden zuzuschieben, soll die Landesrätin vor der eigenen Türe kehren, die Defizite anerkennen und Maßnahmen setzen“, verlangen die Sozialdemokraten.

Erhebungen

Unterdessen hat die Statistik Austria erhoben, dass nach Meinung der Österreicher die Kindergärten oft zu spät und zeitlich zu unflexibel öffnen. Ein Drittel der Befragten wünscht sich kürzere Ferien der Kindergärten, zwischen zehn und 16 Prozent sind für längere Öffnungszeiten am Vor- und Nachmittag bzw. überhaupt die Einführung der Nachmittagsbetreuung.

Allerdings: Abgesehen von den Öffnungszeiten ergab die Mikrozensus-Befragung, dass 93,2 Prozent mit dem Angebot relativ zufrieden sind.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • Schlagabtausch um Kinderbetreuung