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Schlafende nicht zum Sex missbraucht

Der Prozess konnte erst im dritten Anlauf beendet werden.
Der Prozess konnte erst im dritten Anlauf beendet werden. ©VOL.AT/Hofmeister
Am Landesgericht Feldkirch musste sich heute ein zehnfach vorbestrafter Arbeitsloser unter anderem wegen Sexuellem Missbrauch einer wehrlosen Person vor Gericht verantworten.
Schlafende Frau zum Sex missbraucht?

Der Mann wurde beschuldigt, seine Freundin, mit der er immer wieder Zoff hatte, zu sexuellen Handlungen missbraucht zu haben. Zunächst sei man am Sofa gesessen, habe Fern gesehen und sich umarmt. Außerdem hatten beide getrunken. Dann – so die Anklage – sei die Frau weggedöst und ihr Liebhaber sei in die Wehrlose eingedrungen.

Elf Monate Haft

„Stimmt so nicht“, konterte der Beschuldigte. Es habe Sex gegeben, allerdings freiwillig. Auch Streit und einen Faustschlag gegen die Frau habe es gegeben, von Sex gegen ihren Willen wollte der Mann aber nichts wissen. Der Prozess konnte erst im dritten Anlauf beendet werden, einmal kam keiner der beiden zum Termin, dann erschien nur der Mann, aber die Frau nicht und beim dritten Versuch – konnte die Sache – allerdings mit viel Verspätung – erledigt werden. „Es gab viele Widersprüche und meinem Mandanten konnte man keinen Vorsatz, eine Wehrlose zu missbrauchen, nachweisen“, so Verfahrenshelferin Olivia Lerch. Schuldspruch gab es jedoch wegen Körperverletzung und Nötigung. Die Strafe wurde mit elf Monate unbedingter Haft plus 300 Euro für das Opfer bemessen. Das Urteil ist rechtskräftig.

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