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"Schimpfprozess": Verhandlung vertagt

Bregenz – Gernot Kiermayr soll die FPÖ massiv beschimpft haben. Gegen diese Behauptung wehrte sich der Grünen-Politiker und klagte gegen Harald Stifter von den Freiheitlichen. Ein Vermittlungsversuch der Richterin blieb heute ohne Ergebnis, der Prozess wurde vertagt.
Stifter (FPÖ) nimmt Stellung
Kiermayr (Grüne) nimmt Stellung
Bilder vom Prozess
Vorbericht: Grüne klagen FPÖ
"Treffen im Bezirksgericht"

Der Grünen-Politiker Gernot Kiermayr soll die blauen Stadtratsvertreter als „rechtsradikale Drecksnutten und Arschlöcher“ bezeichnet haben. Das behauptet zumindest Harald Stifter von der FPÖ. Zu viel für Grünen-Kiermayr: Er klagte und saß heute am Bregenzer Bezirksgericht seinem Kontrahenten gegenüber.

Gescheiterter Vermittlungsversuch

Dabei war Richterin Melike Yolsal augenscheinlich darum bemüht, die Wogen zu glätten. Ihre Vorschläge in Richtung Vergleich und „einfaches Ruhen“ wurden jedoch – einmal von der einen, einmal von der anderen Seite – abgeschmettert. Während Stifter davon ausgeht, die Anschuldigungen beweisen zu können, bestreitet Kiermayr mit Nachdruck, den FPÖ-Mann oder seine Partei im Sinne der Anklageschrift beleidigt zu haben.

Politische Tragweite?

Der Prozess soll nun am 11. Oktober fortgesetzt werden. Dann wird sich zeigen, ob der Prozess politische Tragweite hat oder ob er über die Dimension einer Provinzposse nicht hinauskommt. (VOL.at/Sebastian Goop)

Video: Harald Stifter nimmt Stellung

Video: Gernot Kiermayr nimmt Stellung

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