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Schiffsmodellbauer kämpften um den Alemannenpokal.

Bis zu 250 Arbeitsstunden investiert der Modellbauer in ein Schiffsmodell.
Bis zu 250 Arbeitsstunden investiert der Modellbauer in ein Schiffsmodell. ©lcf
Dornbirn. „Schiff ahoi!“ hieß es vergangenes Wochenende bei der Alemannenregatta im Waldbad Enz.
Allemannenregatta

Hier standen ausnahmsweise nicht große und kleine Wasserratten, sondern 180 Modellschiffe und ihre 125 Erbauer im Mittelpunkt des Geschehens. Aus fünf Ländern waren sie angereist, um an dem jährlich an einem anderen Ort im alemannischen Raum stattfindenden Wettbewerb teilzunehmen. Erstmalig wurde die schon traditionelle Regatta vom 1. Vorarlberger Schiffsmodellclub (1VSMC) veranstaltet. Nach der Registrierung am Freitag, ging es am Samstag mit den Wertungsfahrten in neun verschiedenen Klassen, vom Rennboot bis zum Baukastenmodell, los. Neben einem vorgegeben Geschicklichkeitsparcours wurden auch Qualität und originalgetreue Nachbildung der Modelle von einer Fachjury bewertet. Publikumsmagnet waren die Wertungsfahrten in der Kategorie Funktionsmodelle. Hier wird nicht nur das Schiff, sondern auch die darauf stattfindenden Ereignisse naturgetreu nachgebildet. Besonders viel Applaus erhielt der Rankweiler Weltmeister Fridolin Märk mit seinem Schwammtaucherschiff „Argo“. Musikalisch eingestimmt mit „Ein Schiff wird kommen….“ betätigte der Modellbauer dann per Fernbedienung die vierzig Motoren, welche die Szenerie an einem Schwammtaucherschiff, inklusive aus dem Wasser hüpfender Delfine, perfekt nachahmten. Eine perfekte Vorstellung lieferte Wolfgang Horbens vom MSC Lausitz, der mit seinem Feuerlöschboot FLB 40 in beiden Läufen den ersten Rang belegte.

Fernweh

„Das Faszinierende am Schiffsmodellbau ist die ,große Welt im Kleinen nachzubauen. Es bringt viele He-rausforderungen mit sich, ist aber gleichzeitig ideal zum Entspannen und Abschalten. Irgendwo hat es sicher auch mit der Sehnsucht nach der Ferne zu tun“, so der Vorsitzende des 1VSMC, Friedrich Proßegger, der sich über das positive Echo freute. Voll des Lobes für die perfekte Organisation und die tolle Location waren auch die Teilnehmer des SMC Freiberg. „Hier in Dornbirn ist es super. Neben der tollen Veranstaltung habe ich mir alle Sehenswürdigkeiten angeschaut“, schwärmte Thomas Hruska trotz mäßigen Wettbewerbserfolgs.

Sieger geehrt

Am Sonntagnachmittag standen letzte Wertungsfahrten auf dem Programm, bevor es zur Siegerehrung kam. Bestes Resultat erzielte, als Veranstalter außer Konkurrenz, der 1VSMC, der Alemannenpokal ging an die Mannschaft des SMC Goldach. Anschließend wurden die Schiffsmodelle sorgsam verpackt und die Teilnehmer machten sich auf den Nachhauseweg. Über den Winter werden sie wieder viele Stunden in der Werkstatt verbringen und ihre Gedanken in die Ferne schweifen lassen.

Waldbad Enz, 6850, Austria

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