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Scheyer Verpackungstechnik ist eigene Liga

©VMH/Bernd Hofmeister
Klaus - Ein 7 Mill. Euro schweres neuerliches Bekenntnis zum Standort Klaus hat zuletzt das Familienunternehmen Scheyer Verpackungstechnik abgelegt.

Für besagte Investitionssumme wurde nicht nur die weltweit modernste Flexo-Druckmaschine in Betrieb genommen, die neue Maßstäbe hinsichtlich Ausschussmengenreduktion, Rüstzeitoptmierung und Umweltschonung setzt. In nur 8 Monaten wurden zudem eine Hallenerweiterung (um 1100 m²) vorgenommen, neue Kaschier- und Peripheriemaschinen angeschafft sowie – schon länger zurückliegend – neue Sozialräume errichtet.

„Da wir in unserem Selbstverständnis nicht Lieferanten, sondern primär Dienstleister/Problemlöser unserer Kunden sind, schulden wir ihnen sozusagen, technologisch, service- und qualitätsbezogen stets auf neuestem Stand zu sein. Durch erwähnte Investitionen wurde aber auch unsere Kapazität um 30 Prozent erhöht – und weil wir an die Zukunft glauben, bietet die neue Halle Platz für eine weitere Flexo-Druckmaschine dieser neuesten Generation”, berichtete Geschäftsführer Jürgen Wiesenegger .

Das neue technische Wunderwerk (Erzeuger: Fischer & Krecke) imponiert nicht nur bezüglich der angesprochenen Leistungsmerkmale, auch sein „Äußeres” weiß zu beeindrucken. Die 22 Meter lange, 6 Meter hohe und 150 Tonnen schwere, auf 10 Farben (zwei mehr als bisher) ausgelegte Druckmaschine spielt auch hinsichtlich Qualität der erzeugten Verpackungsprodukte in einer eigenen Liga, sodass „wir uns von Billiganbietern noch besser abgrenzen, uns noch deutlicher im obersten Qualitätssegment positionieren können” (Wiesenegger). Das wissen Abnehmer aus der Lebensmittelindustrie (wie Meisterbäcker Ölz, 11er, Rupp Käse, Bahlsen oder Migros) ebenso zu schätzen wie jene aus der Pharma-Branche (z. B. Sandoz, Baxter). Apropos Lebensmittel und Phramazie. Wiesenegger zeigte sich gestern froh über den Umstand, dass die zwei Kundengruppen den weitaus überwiegenden Teil des Scheyer-Umsatzes repräsentieren, zumal sie sich gegenüber der Finanz- und Konjunkturkrise weitaus resistenter zeigen als eine Metall/Elektro-, erst recht als eine Automotive-Zulieferindustrie. Mehr noch: „Das Verpackungsgeschäft entwickelt sich nach wie vor rasant, so wie die Anforderungen des Marktes an unser Qualitäts- und Hygiene-Management rapid steigen”, berichtete der Chef des 1950 gegründeten Familienbetriebes. Der angesichts erwähnter Perspektiven Verstärkung benötigt: „Wir haben heuer 10 bis 15 zusätzliche Arbeitsplätze zu besetzen”, schloss Wiesenegger mit einer Botschaft, die in (Arbeitsmarkt-)Zeiten wie diesen besonders gut klingt.

Scheyer-Facts

 

  • Umsatz 2008: 25 Mill. Euro (nach 22 Mill. Euro 2007)
  • Mitarbeiter: 103, davon 2 Lehrlinge
  • Kernkompetenz: Herstellung und Veredelung von flexiblen Verpackungsmaterialien wie Folien, Säcke, Spezialverpackungen
  • Eigentümer: Familien Wiesenegger-Scheyer
  • Neue Flexo-Druckmaschine: 70 Prozent weniger Ausschussmenge, 50 Prozent kürzere Rüstzeiten

 

 

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