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Scheffknecht geht mit Idealismus in den Vorarlberger Wahlkampf

Sabine Scheffknecht: Seit November 2013 bei den NEOS, seit März 2014 Landessprecherin
Sabine Scheffknecht: Seit November 2013 bei den NEOS, seit März 2014 Landessprecherin ©VOL.AT
Wer neu auf der Politbühne ist, hat den Charme des Neuen und damit meist auch einen Bonus. Ob das auch für Sabine Scheffknecht gilt, die in den vergangenen Monaten bei den NEOS eine steile Karriere bis zur Landessprecherin hingelegt hat, wird sich zeigen. Ihre Ziele hat sich die optimistische Neopolitikerin auf jeden Fall hochgesteckt: Klubstärke und eine Regierungsbeteiligung.

Zudem legt die 36-jährige Betriebswirtin eine gehörige Portion Idealismus an den Tag. Geht es nach ihr, soll die politische Kultur in Vorarlberg mit den NEOS eine neue Richtung einschlagen. Wertschätzung im Umgang mit den politischen Mitbewerbern und die Suche nach gemeinsamen Lösungen über Parteigrenzen hinweg sind die Wege, die auch bei der Arbeit im Landtag den Ton angeben sollen.

Der Enthusiasmus, etwas tun und ändern zu wollen, ist bei Scheffknecht wie bei ihren Teamkollegen noch deutlich spürbar. Die große Motivation soll bei den NEOS auch nicht verloren gehen. Deshalb hat sich, wie bei den NEOS üblich, auch die Landessprecherin ein Limit für ihre politische Karriere gesetzt: Zwei Legislaturperioden im Falle einer Regierungsbeteiligung und drei in einer anderen Position. “Dann sollen andere ans Ruder, die mit der Motivation an den Start gehen, wie wir jetzt”, betonte Scheffknecht gegenüber der APA.

Auf der politischen Bühne ist die Tochter eines Bodenseefischers mit Wohnsitz Lustenau ein ziemlich unbeschriebenes Blatt. Erst im November 2013 stieg sie bei den Vorarlberger NEOS ein, wurde hinter Chris Alge rasch zur stv. Landessprecherin und im März schließlich zur Parteichefin gewählt. Als eine ihrer ersten Aktionen musste die frisch gebackene Landessprecherin für die Aussagen ihrer Parteikollegin Angelika Mlinar im EU-Wahlkampf gerade stehen, in denen diese eine Privatisierung der Vorarlberger Wasserversorgung in den Raum stellte. Eine auch im Hinblick auf den Vorarlberger Wahlkampf recht unglücklich gewählte Forderung, denn bis heute kämpft Scheffknecht mit dem NEOS-Stigma der “Privatisierer”.

Privat ist Scheffknecht verheiratet und Mutter von zwei Kleinkindern. Beruflich hat sie unter anderem bereits Stationen als Eventorganisatorin und Controllerin hinter sich. Zuletzt war sie sieben Jahre für ein Schweizer Sanitärunternehmen in dessen Vorarlberger Zweigstelle tätig. (APA)

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