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Scharfe Sicherheitsvorkehrungen beim Besuch des Dalai Lama

Über die möglichen Giftanschlägen, die China auf den Friedensnobelpreisträger geplant haben könnte, sei man "informiert".
Über die möglichen Giftanschlägen, die China auf den Friedensnobelpreisträger geplant haben könnte, sei man "informiert". ©DAPD
Obwohl der Dalai Lama seit gut einem Jahr lediglich religiöses Oberhaupt der Tibeter ist, und nicht mehr politische Führer der Exil-Tibeter in Indien, wird er während seines Österreich-Besuches - zumindest sicherheitstechnisch - wie ein offizieller Staatsgast behandelt.
Giftanschlag geplant

Der Dalai Lama sei eine “Person des öffentlichen Interesses”, deshalb seien die Sicherheitsmaßnahmen “durchaus” mit jenen eines Staatsbesuches “vergleichbar”, hieß es am Mittwoch aus dem Innenministerium gegenüber der APA.

Behörden “bestens vorbereitet”

Mit wie vielen Beamten die Polizei für die Sicherheit des Dalai Lama während des Besuches in Klagenfurt, Salzburg und Wien (vom 17. bis 27. Mai) sorgen wird, wollte Ministeriumssprecher Karl-Heinz Grundböck nicht verraten. Genau sollen die Einsätze auf Grundlage der “laufenden Gefährdungseinschätzung und -beurteilung” geplant werden, so Grundböck. Die österreichischen Behörden seien jedenfalls “bestens vorbereitet”. Auch das Sondereinsatzkommando Cobra wird mit Beamten im Einsatz sein.

Giftanschläge auf Dalai Lama geplant

Die Arbeit der Beamten umfasst nach Angaben aus dem Innenministerium die persönliche Sicherheit des tibetischen Oberhauptes sowie die Sicherheit bei den Veranstaltungen und im Zuge dessen die Verkehrsmaßnahmen. Dafür seien neben der Polizei auch die jeweiligen Veranstalter, aber auch eine persönliche Sicherheitsdelegation des Dalai Lama zuständig, sagte Grundböck. Von den möglichen Giftanschlägen, die China auf den Friedensnobelpreisträger geplant haben könnte, sei man “informiert”, näheres wollte der Sprecher dazu nicht sagen. Der Dalai Lama selbst hatte am Wochenende vor Attentaten auf ihn während Segnungen gewarnt.

Aufgrund des verstärkten Einlasskontrollen bei den Veranstaltungen appellierte Grundböck an die Zuseher, zeitgerecht zu den Terminen zu kommen und keine “verdächtigen Gegenstände” mitzuführen. (APA)

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