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Schanigarten-Saison ist eröffnet

Bürgermeister Häupl bei der Eröffnung der Schanigarten-Saison &copy apa
Bürgermeister Häupl bei der Eröffnung der Schanigarten-Saison &copy apa
Wiener Frühling: Häupl und Jank eröffneten Schanigarten-Saison- Attila Kamarad neuer Fachgruppenobmann der Wiener Kaffeshäuser - Stadt und Wirtschaftskammer hoffen auf einvernehmliche Zonen-Regelung.

Die traditionelle Eröffnung der Wiener Schanigartensaison fand am Donnerstag bei strahlendem Sonnenschein im Traditionskaffeehaus Sperl statt. Neben Bürgermeister Michael Häupl (S) trug heuer erstmals Brigitte Jank als Wiener Wirtschaftskammerpräsidentin den symbolischen Tisch ins Freie. In den vergangenen Jahren war stets der damalige Präsident Walter Nettig als Träger aufgetreten. Bei der Gelegenheit präsentierte sich auch der neue Fachgruppenobmann der Wiener Kaffeehäuser, Attila Kamarad.


Dieser löst Maximilan Platzer ab, der den Posten fünf Jahre inne hatte. Aber auch der neue Fachgruppenobmann blieb in seiner Rede ganz der alten Tradition treu, eine einheitliche Sperrstunde für alle Wiener Bezirke von 24.00 Uhr zu fordern. Außerdem solle die Bewilligung von Schanigärten entbürokratisiert und die Kaffeehausbesitzer bei der laufenden Diskussion um die Neugestaltung der Gebührenregelung eingebunden werden.


Häupl versprach zwar, in der Frage der Gebrauchsabgabenregelung „raschest“ zu einer Lösung kommen zu wollen. Demjenigen, der allerdings den Bezirksvorstehern die Kompetenz über die Sperrstunde in ihrem jeweiligen Gebiet entziehen wolle, dem wünsche er viel Glück: „Ring frei zur nächsten Runde.“ Klar sei aber, dass das gesellschaftliche Leben in Wien ohne die Kaffeehäuser nicht denkbar sei, sinnierte der Bürgermeister. Er müsse bei einem weißen Spritzer den Leuten nur zuhören: „Was man sich da als Politiker Geld für Meinungsumfragen sparen kann, das ist gewaltig.“


Auch Jank unterstrich bei ihrer Premiere, dass es keinen Widerspruch zwischen Stadt und WKW in der Frage der Zonenregelung für Schanigärten gebe – „oder noch keinen Widerspruch“, ergänzte sie. Sie sei aber zuversichtlich, dass man zu einer einvernehmlichen Lösung kommen werde. Schließlich seien die Wiener Kaffeehäuser, „ein bisschen Heimat für uns“. Sie selbst habe in ihrer Schul- und Studentinnenzeit die Einrichtungen als zweite Wohnung genutzt. Nach diesen Worten erklärten Jank und Häupl gemeinsam die Schanigärten-Saison 2005 für eröffnet.

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