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Sausgruber will mehr Forschung

LH Sausgruber nahm am Donnerstag bei der Sitzung des Ausschusses der Regionen (AdR) in Brüssel zum Thema Forschung und Entwicklung (F&E) Stellung.

Das Ziel der EU, bis zum Jahre 2010 die wettbewerbsfähigste und dynamischste Wissensgesellschaft der Welt zu werden, sei sehr ehrgeizig ausgerichtet. „Es gilt insbesondere Anstrengungen im Bereich F&E zu setzen, damit neue Impulse für die Wirtschaft entstehen können“, betonte Sausgruber.

Das EU-Ziel vor, dass im EU-Raum drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für F&E ausgegeben werden sollen. Derzeit ist der EU-Durchschnitt bei 1,94 Prozent, Österreich liegt mit 1,96 Prozent des BIP nur knapp darüber. In den EU-Beitrittskandidatenländern liegt der Durchschnitt bei nur 0,7 Prozent des BIP. Hier werden die EU- Strukturförderungen wesentlich zu einer Verbesserung der Lage beitragen, ist LH Sausgruber überzeugt: „Das kann auch für heimische Unternehmen positive Auswirkungen auf die Auftragslage haben“.

Auf EU-Ebene sollten Maßnahmen gesetzt werden, um die Möglichkeiten der Beteiligung von Klein- und Mittelunternehmen (KMU) am 6. Forschungsrahmenprogramm zu fördern und zu verbessern. Die Forschungsausrichtung soll breit und möglichst ohne Einschränkungen gehalten werden, erwartet Sausgruber.

EZahlreiche innovative Unternehmen in Österreich setzen beträchtliche Mittel für Forschung und Entwicklung ein, im Europavergleich hinke Österreich bei den Privatbeteiligungen an F&E mit etwa 40 Prozent (Europadurchschnitt 56 Prozent; Japan 52 Prozent, USA 67 Prozent) hinterher, erinnerte der Landeshauptmann. Künftig sollen im EU-Raum Zwei Drittel der F&E Gesamtinvestitionen von Unternehmen finanziert werden.

In Vorarlberg ist der Anteil der Forschungsmittel am Landesbudget laut einer Wifo Studie mit 1,6 Prozent im Bundesländervergleich am höchsten. Auch die Forschungsausgaben pro Kopf der Bevölkerung ergeben österreichweit ein gutes Zeugnis für Vorarlberg, informierte Sausgruber. Positiv hob der Landeshauptmann die Entwicklungen in Vorarlberg hervor: Die Festlegung der Fachhochschule auf drei Forschungsbereiche oder das Entstehen neuer Kompetenzzentren im Land, die ein Bindeglied zwischen Wissenschaft und Wirtschaft darstellen. Und schließlich zeige das Engagement in überregionalen Programmen im Rahmen von EU-Initiativen das Forschungs-Engagement in Vorarlberg auf, betonte Sausgruber.

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