Der Landeshauptmann glaubt aber, dass es im Falle des positiven Abschlusses der Parteiengespräche im ÖVP-Vorstand eine Mehrheit dafür gibt. „Es scheint doch eine Mehrheit dem Parteiobmann zu folgen“, meinte Sausgruber, der sich am Montag in Brüssel aufhielt, gegenüber ORF Radio Vorarlberg.
Er wolle keine Prognose abgeben, die formellen Entscheidungen würden voraussichtlich am Dienstag im Bundesparteivorstand fallen. VP-Obmann Wolfgang Schüssel tendiere aber stärker in Richtung Zusammenarbeit mit der SPÖ als mit der FPÖ, bestätigte Sausgruber. Wie immer die Regierungsbildung aussehen werde, stünden sehr harte Finanzausgleichsverhandlungen ins Haus. Es müsse dabei darauf geachtet werden, dass nicht die Länder, die gespart haben, die Zeche in unverhältnismäßiger Weise bezahlen müssten, wiederholte Sausgruber seinen bekannten Standpunkt.
Der für Dienstag Abend angesetzte Neujahrsempfang der Vorarlberger Landesregierung für die Medienvertreter des Landes und der Bodenseeregion ist vom Regierungspoker auch betroffen. Weil Sausgruber zum ÖVP-Bundesparteivorstand nach Wien muss, wurde der Empfang am Montag kurzfristig auf Montag kommender Woche verschoben.
(Bild:VN)
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