Bei dem durch eine Schuttverschiebung im Inneren statisch angeschlagenen Flakturm müssen mehrere hundert Tonnen Material abtransportiert werden.
Der Auftrag wurde ob der Notsituation im abgekürzten Verfahren in dieser Woche vergeben, so Beer. Das Volumen von 2,5 bis 3 Mio. Euro werde dabei eingehalten, umfasse allerdings lediglich die Kosten für die Entfernung sämtlicher lockerer Teile und nicht eine gänzliche Ausräumung des Turms vom Taubendreck. Bei der jüngsten Schuttverlagerung war die Außenwand des Bauwerks nach außen gedrückt worden, worauf sich eine der Plattformen lockerte.
Die Firma werde nun am kommenden Dienstag mit den ersten Vorarbeiten beginnen, kündigte der Burghauptmann an. Es sei dabei wie mit einem hohlen Zahn: Man werde sämtliche kranken Teile entfernen.
Bereits im Juli soll der provisorische Zugang für die Baufahrzeuge zum Park auf Höhe Obere Augartenstraße gelegt sein. Dies garantiere die kürzesten Wege und schone den Park. Dieser Behelfszugang soll auch nach Abschluss der Arbeiten als neuer Parkzugang bestehen bleiben.
Die übrigen fünf Wiener Flaktürme aus den Kriegsjahren 1943/44 gelten als stabiler im Vergleich zum jetzt sanierungsbedürftigen. Dessen Nordteil wurde durch eine große Explosion nach dem Krieg arg in Mitleidenschaft gezogen. Damals, 1946, spielten Kinder mit der im Turm gelagerten Munition, zwei Waggonladungen davon gingen in die Luft.
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