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Sanfte Verläufe regen die Sinne an

Margit Hartnagel stellt ihre neuen Werke unter dem Titel „Alles ist Nirgendwo“ in der Villa Claudia aus.
Margit Hartnagel stellt ihre neuen Werke unter dem Titel „Alles ist Nirgendwo“ in der Villa Claudia aus. ©Emir T. Uysal
Margit Hartnagel lud mit Kunst Vorarlberg zur Vernissage in die Villa Claudia.
Alles ist Nirgendwo (Vernissage Villa Claudia)

Feldkirch. (etu) „Ruhe in dir und sei wach“, ruft die Künstlerin Margit Hartnagel in einem ihrer geistreichen Sinnsprüche zu. 1970 in Ravensburg geboren studierte die Hartnagel Malerei an der Akademie der Bildende Künste Wien, experimentelles Gestalten und Raumkunst und bekam dann ein Atelierstipendium für das Kulturzentrum Nairs, Schweiz (Engadin) und einen Studienaufenthalt in Japan. Mittlerweile hat sich die Malerin in Wien niedergelassen. KunstVorarlberg lud Hartnagel ein um ihre neuesten Werke „Alles ist Nirgendwo“ in der Villa Claudia auszustellen. Festredner bei der Vernissage war Martin Oswald.
„Margit Hartnagels Malerei umfasst eine großartige Sensibilität, die uns schon beim ersten flüchtigen Betracht anrührt und berührt“, leitet Oswald seine Rede ein.

Poesie auf der Leinwand
Wer sich auf ihre Werke einließe, spüre, dass sie einem nicht mehr loslassen. Alles ist Nirgendwo – die Poesie des Titels will ergründet sein. „Versenken wir uns in diese Bildwelt, belohnen uns die Bilder mit nicht enden wollenden Wahrnehmungserlebnisse“ führt Oswald fort. In Hartnagels Bildern werden harzhaltiger Weihrauchmilch gelösten Pigmenten in mehreren, wiederholt feingeschliffenen Schichten und auf eine Kasein-Marmorweiß-Grundierung aufgetragen. Hierbei soll ein Dialog mit der Bildlichkeit, Licht und Aussage entstehen. Martin Oswald beschreibt die Werke als einen Konflikt um das Bewusstsein des Zwiespalts und zeitdurchschreitende, raumgreifende Verstöße ins Alles und Nirgendwo. „Was leer erscheint, wird so zur Fülle“, erklärt der Vernissage-Redner.

Die Bilder sind noch bis 12. Juni 2016 in der Villa Claudia, Bahnhofstraße 6, ausgestellt.

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