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"Sanderhut" hergestellt

Die acht Frauen sind sichtlich stolz auf ihre neuen "Sanderhüte"
Die acht Frauen sind sichtlich stolz auf ihre neuen "Sanderhüte" ©Fotos: str
Hutkurs

Er ist eine beliebte Kopfbedeckung zur Montafoner Tracht, der Sanderhut. Doch der apprte schwarze Hut, ist nicht einfach in seiner Herstellung und aus diesem Grund organisierte die Obfrau der Vandanser Trachtengruppe Ulrike Bitschnau einen Hutkurs. Dafür konnte sie Anita Sahler gewinnen, die zusammen mit Ulrike Bitschnau an insgesamt sechs Abenden acht Frauen diese Kunst zeigte. Doch auch zuhause mussten die sechs Damen fleißig arbeiten, nähen, sticken und entwerfen.
Zahlreiche Ideen
“Das schwierigste war für mich der Entwurf und dann das Muster auflegen. Zuerst habe ich wirklich viele Ideen gehabt und so manche dann wieder verworfen”, erklärt Petra Bitschnau, ein der acht Frauen, ihre Schwierigkeiten. Denn der “Hutrohling” wird bestellt. Anschließend wird Samt in einen Rahmen gespannt und dieser mit Goldborten nach einem Muster bestickt, wobei jedes Muster individuell ist. Dann wird dieser Samt auf die untere Hutkrempe angebracht und der Hut mit einer speziellen Masche verziert. Allein die Materialkosten belaufen sich auf rund 200 Euro.
Individuelle Note
“Wir sind in der glücklichen Lage, dass der Vorarlberger Trachtenverband uns diesen Kurs finanziert”, erklärt Ulrike Bitschnau. Doch die Arbeit sei immens groß, denn allein das nötige Material zu besorgen sei eine kleine Wissenschaft, lacht die rührige Obfrau. Mit Anita Sahler hat sie eine Fachfrau in Sachen Hutkreationen gefunden, die mit ihrem Know-How die Kursteilnehmer aktiv unterstützte. Nun sind all acht Hüte bis auf Kleinigkeiten fertig gestellt und die Frauen sind sichtlich stolz auf ihre neuen Kopfbedeckungen, die sie aller Wahrscheinlichkeit nach bereits das erste Mal bei der Fronleichnamsprozession ausführen werden.

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