Die Kosten von fünf Millionen Euro teilen sich das Land (60 Prozent) und die Heimatgemeinden der Patienten (40 Prozent). Am Sonntag wurde das Sanatorium Mehrerau von Landeshauptmann Herbert Sausgruber wieder feierlich eröffnet.
Nach monatelangen Verhandlungen haben sich das Land, der Gemeindeverband und das Kloster Mehrerau im Juli 2006 auf einen umfassenden Sanierungsplan geeinigt. Weil das in den Jahren 1922/23 erbaute Sanatorium unter Denkmalschutz steht, stellte die Sanierung eine besondere Herausforderung dar.
185 Tonnen Bauschutt
Insgesamt wurden 185 Tonnen Bauschutt entfernt, 32.000m Elektrokabel verlegt, 12.000 m2 Oberflächen bemalt, 2700m2 Bodenbeläge verlegt und 30 Nasszellen eingebaut. Vorschriften verlangten auch Sanierungen im Bereich Elektrotechnik und Notstromversorgung sowie bei Heizung, Sanitär- und Lüftungsanlagen. Der OP-Bereich wurde ebenfalls generalsaniert, um die strengen Hygienevorschriften zu erfüllen. Physiotherapie, Labor und Behandlungsräume sind jetzt zentraler angeordnet, ein eigener Besucherraum im Empfangsgeschoss, die Optimierung des Bettenliftes sowie die Räumlichkeiten für Ärzteschaft und Pfl egepersonal verbessern die ursprüngliche Situation maßgeblich. Auch die Sanatoriumskapelle wurde behutsam neu gestaltet.
Die Bettenanzahl wurde von 71 auf 50 reduziert, 20 Belegbetten und 20 für die Nachsorge, die weiteren Betten werden nach Bedarf zugeteilt. Als Ausweichquartier während der Bauphase hatte das ehemalige Unfallkrankenhaus Böckle gedient. Die ersten Patienten werden am 29. Dezember in das neue Sanatorium Mehrerau zurückkehren.
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