Der Pinzgauer Storch stolzierte tagsüber im Wohngebiet in Gries umher oder ruhte sich in den Eingangbereichen der Einfamilienhäuser aus. Sobald die Dämmerung einbrach flog er ab.
Was auch immer den Storch zur Zwischenlandung auf seinem Zug in den Süden brachte, ist ungewiss. Vielleicht wollte er sich nur mal stärken oder ausruhen. In jedem Fall hat er durch seine Landung den Anschluss an seine Artgenossen verloren. Da Störche nur in Trupps in ihre afrikanischen Winterquartiere fliegen, war dies sein Malheur.
Storch übersiedelte in den Vogelpark des Salzburger Zoos
Die Bewohner von Gries waren besorgt um das Wohlbefinden des Storchs und baten den Zoo Salzburg um Hilfe. Zoo-Tierpfleger Michael Gruber konnte den Storch am Donnerstag kurzerhand einfangen und ihn in den Zoo nach Salzburg bringen. Im Vogelpark des Salzburger Zoos wird er nun die dort frei fliegenden Weißstörche kennen lernen und sich ihnen anschließen.
“Heuer haben wir schon unzählige Vögel wie Falken, Käuze, Singvögel oder Geier aufgenommen. Die meisten konnten wir nach kurzer Zeit der Pflege wieder in die Lüfte entlassen”, berichtet Zoodirektorin Sabine Grebner. “Dieser junge Storch hätte es schwer gehabt, die kommenden Wintermonate in unseren Breiten im Freien zu überleben. Im Vogelpark wird er nun von uns gefüttert und wer weiß, vielleicht bleibt er bis zum nächsten Storchenzug im kommenden Jahr bei uns im Salzburger Zoo.”
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