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Salzburger Aluminium AG schnürte Sanierungspakt mit Hausbanken

Salzburg, Lend - Die von der Wirtschaftskrise schwer getroffene Salzburger Aluminium AG (SAG) hat nun mit den Hausbanken ein Sanierungspaket geschnürt.
Dabei wird die Eigentümerfamilie Wöhrer weitere 21 Millionen Euro ins Unternehmen stecken. Ein Bankenkonsortium unter der Führung der Oberbank übernimmt die Finanzierung, die anderen Banken verzichten auf rund 60 Prozent ihrer Forderungen und ziehen sich zurück, teilte die SAG am Donnerstag in einer Aussendung mit.

Die Banken verzichten auf Forderungen von insgesamt rund 10 Mio. Euro. Dem Bankenkonsortium gehören neben der federführenden Oberbank auch noch die RZB und die Investkredit an. Die Familie Wöhrer pumpt 21 Mio. Euro ins Unternehmen, davon 12 Mio. Euro als zusätzliches neues Eigenkapital, der Rest erfolgt über die Umwandlung eines Gesellschafterdarlehens in Eigenkapital.

Die Wirtschaftskrise hat das Unternehmen, das unter anderem Alu-Komponenten und -Systeme für die Automobil-, Luftfahrt- und Schienenfahrzeugindustrie erzeugt, voll erwischt. Vor allem im Bereich der Nutzfahrzeuge sind die Umsätze dramatisch eingebrochen. Noch im Jahr 2008 hat die SAG-Gruppe insgesamt 338 Mio. Euro umgesetzt – heuer wird ein Umsatz von rund 180 Millionen Euro erwartet. Die Zahl der Mitarbeiter musste von etwa 1.050 auf 700 gesenkt werden. Dieser Prozess ist laut Unternehmensangaben zum Großteil abgeschlossen. Mit dem heute fixierten Paket soll die Zukunft des Unternehmens gesichert sein, sagte Finanzvorstand Karin Exner-Wöhrer.

Der Sitz der SAG mit allen wesentlichen Bereichen wie Produktion, Forschung sowie Entwicklung und Vertrieb ist in Lend und Schwarzach im Bundesland Salzburg und in Ranshofen/Oberösterreich. Weitere Standorte gibt es in den Niederlanden, Schweden, Frankreich, Slowakei, Deutschland, Mexiko und Oman. Die Exportquote liegt bei 90 Prozent.

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