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Salzburg-Trainer Hütter mit Vorbereitung zufrieden

Schmidt hinterlässt große Fußstapfen
Schmidt hinterlässt große Fußstapfen
Bei einer Pressekonferenz hat Fußball-Meister Red Bull Salzburg am Freitag in Schladming offiziell die Neuzugänge Benno Schmitz, Peter Ankersen, Marcel Sabitzer, Naby Keita und Massimo Bruno präsentiert. Mit dem Stand der Vorbereitungen auf die neue Saison zeigte sich Neotrainer Adi Hütter zufrieden. "Das große Ziel ist die Qualifikation für die Champions League", stellte er noch einmal klar.


Im Trainingslager in Schladming habe man “optimale Bedingungen vorgefunden”, betonte Hütter. “Die Mannschaft hat in mehreren Bereichen gut gearbeitet, alle Spieler haben toll mitgezogen.” Bei den Neuen sei es vor allem darum gegangen, ihnen die Grundzüge der Red-Bull-Spielphilosophie mit hohem Verteidigen und blitzschnellem Umschaltspiel zu vermitteln. “Es ist eine etwas andere Art, Fußball zu spielen”, gestand Offensivspieler Marcel Sabitzer.

Das große Saisonziel neben der Verteidigung der nationalen Titel Meisterschaft und Cup liegt auf der Hand. Es geht darum, erstmals in der Club-Geschichte die Qualifikation für die Champions-League-Gruppenphase zu schaffen. “Wir wissen, dass wir vier Topspiele brauchen, um dahin zu kommen. Daran müssen wir arbeiten und das werden wir”, so Hütter. “Vom Charakter her sind die Spieler vorbildlich, ihre Einstellung ist top. Alle sind hungrig, alle wollen den nächsten Schritt machen”, zeigte sich der Vorarlberger angetan.

Noch nicht ganz zufrieden zeigte sich der Trainer nur, was den körperlich-konditionellen Aspekt der Vorbereitung anbelangt. “Wir wissen, dass wir eine Top-Physis brauchen, um unsere Ziele zu erreichen. Da haben wir noch Aufholbedarf.” Alle Spieler seien aber grundsätzlich fit – mit Ausnahme des 18-jährigen Asger Sörensen, der leicht am Sprunggelenk verletzt ist.

Sowohl Schmitz und Ankersen, die in Salzburg die Defensive verstärken sollen, als auch die Offensivkräfte Sabitzer, Keita und Bruno, sagten, sie seien von der Mannschaft positiv aufgenommen worden. Brunos Transfer vom RSC Anderlecht an die Salzach hat in Belgien einiges an Staub aufgewirbelt. Der 20-jährige Mittelfeldspieler gilt in seiner Heimat als große Nachwuchshoffnung, was im Land des WM-Viertelfinalisten die Frage aufwarf, warum er ausgerechnet in die österreichische Liga und nicht nach England, Deutschland oder Spanien wechselte.

“Ja, ich hätte auch in eine stärkere Liga gehen können. Doch als junger Spieler ist es sehr schwierig, sich bei einem großen Club durchzusetzen”, entgegnete der belgisch-italienische Doppelstaatsbürger. “Für mich ist Salzburg ein optimales Sprungbrett. Hier kann ich viel lernen, mich weiterentwickeln und auf größere Aufgaben vorbereiten. Mit Anderlecht habe ich schon die Champions League erlebt. Ich hoffe, ich kann das mit Salzburg wiederholen.”

“Wir haben so investiert, weil wir glauben, dass er das im Moment wert ist”, sagte Sportdirektor Ralf Rangnick. “Und wir sind überzeugt, dass er seinen Marktwert bei uns weiter steigern können wird.” Laut Medien lag die Ablösesumme für den belgischen U21-Teamspieler zwischen sieben und neun Millionen Euro. “Es war unmöglich, dieses Angebot abzulehnen”, wurde Anderlecht-Manager Herman van Holsbeeck zitiert.

Die Salzburger gaben zudem bekannt, dass der Spieltermin der ersten Cup-Runde gegen den niederösterreichischen Regionalliga-Club Sollenau fixiert wurde. Die Partie findet am Samstag, 12. Juli, um 16.00 Uhr in Sollenau statt.

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