Salzburg hat eine Airline

„Wir wollen uns auf Nischendestinationen spezialisieren. Es ist uns wichtig, dass die angeflogenen Städte und Länder hinter der Flugverbindung stehen. Das ist bei Banja Luka der Fall.“, so Gerhard Wimmer, Geschäftsführer der Firma Austrojet. Die Regierung der Republika Srpska hat für die Anfangsphase eine Ausfallshaftung von € 600.000,– übernommen, um den Start einer für viele sicherlich ungewöhnlichen Flugverbindung zu unterstützen. Vermittelt und Verhandelt hat dies die Salzburger Firma dP Consulting GmbH. dP Consulting hat sich auf Projektvor- und Projektaufbereitung in den Balkanländern spezialisiert. „Mit unserem Netzwerk vor Ort können wir Salzburger und allgemein österreichischen Firmen einen direkten Einstieg in interessante Projekte bieten.“, so Barbara Panosch, Geschäftsführerin von dP Consulting.

Mit dem „Jungfernflug“ am Mittwoch kam eine hochrangige Delegation aus Banja Luka nach Salzburg. U.a. dabei Verkehrsminister Cubrilovic, Tourismus- und Handelsminister Gluhakovic, die Bürgermeister für Banja Luka Davidovic und für Laktasi Topolovic sowie Vertreter der Wirtschaftskammer Republika Srpska und Wirtschaftstreibende. Der Verkehrsminister war beim Betriebsbesuch der Firma Austrojet so angetan, dass er bereits am Mittwoch ankündigte weitere Destinationen mit Austrojet abwickeln zu wollen.

Etwa 12.500 Menschen, die in Salzburg leben, stammen aus der Teilrepublik Srpska. Die neue Flugstrecke soll nicht nur für diese die Reisezeit von sieben auf eine Stunde verkürzen. In und um Banja Luka leben fasst eine Million Menschen. Die neue Verbindung soll auch den dort lebenden Menschen die Möglichkeit geben, in unserem schönen Bundesland zu urlauben. Salzburg ist dort als Urlaubziel sehr beliebt.