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Sag ganz leise „Servus“

©H.Hronek
Raggal/Marul. Eigentlich wollte Josef Schneider zu seiner Pensionierung nur ganz leise „Servus" sagen und sich von seinen Schülern am letzten Schultag nach 41-jähriger Lehrerzeit verabschieden. Da machten allerdings Bürgermeister Hermann Manahl und Elternvereinsobfrau Ruth Sparr nicht mit. Im Hintergrund mobilisierte das „Maruler Gespann" eine Abschiedsparty und ließ auch gleich Bezirksschulinspektorin Karin Engstler, die Raggaler Vizebürgermeisterin Zita Zech, Landesbäuerin Andrea Schwarzmann, Magdalena Burtscher von der Diözesanstelle, ehemalige und noch aktive Lehrerkollegen mit Klaus Gwiggner, Christoph Schneider, Georg Metzler und alle ehemaligen Schülerinnen und Schüler aus Marul aufmarschieren.

„Ich bin hier von 1970 bis 1978 zur Schule gegangen”, erinnert sich der Raggaler Musikvereinsobmann Pirmin Jenny noch an die Zeiten in der Volksschul-Oberstufe. Verständlich, dass da der Maruler Schulsaal mit Gästen, die sich vom „Lehrer-Däta” verabschieden wollten, aus allen Nähten platzte. Erinnerungen an die vergangenen 34 Jahre als Schulleiter in der einklassigen wurden da auch bei Josef Schneider wieder wach. Eine Frauengruppe erinnerte sich an den ersten Blockflötenunterricht und gab „Josef`s Lieblingsmelodie” zum Besten. Die sieben Volksschüler hatten unter Nachfolgerin Andrea Kremmel ein eigenes „Abschiedsprogramm” parat und Karin Engstler kramte in den Dienstakten und listete die Erfolge des Pädagogen auf. „Die Verleihung des Titel Oberschulrates steht stellvertretend für das pädagogische Geschick und die „kantige” Lehrerpersönlichkeit”, stellte Karin Engstler Josef Schneider ein letztes „Dienstzeugnis” aus.
Statt der bislang gewohnten Tagwache um halb sechs erst um 7.30 Uhr den Wecker läuten zu lassen, darauf will sich Josef Schneider in der Pension einstellen. Handwerkliches Geschick und vielerlei musische Interessen werden den „Jungpensionisten” aber auch künftig nicht ruhen lassen.

6741 Marul, Austria

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