Ein Passant hatte bemerkt, wie vier Personen einen Safe aus einem Auto heraus in einem Waldstück im Wienerwald in Wien-Penzing "deponieren" wollten. Die Verdächtigen wollten der alarmierten Polizei entkommen, ein Polizeiauto wurde gerammt. Ein Polizist wurde verletzt. Die Verdächtigen wurden festgenommen.
Safe sollte im Wienerwald "deponiert" werden
Ein Augenzeuge hatte bei der Amundsenstraße in Wien-Penzing zunächst beobachtet, wie vier Personen mit einem Auto angehalten hatten. Sie versuchten offenbar, einen Safe aus dem Wagen heraus zu entsorgen. Als sich die Verdächtigen beobachtet fühlten, flüchteten drei von ihnen zunächst zu Fuß Richtung Höhenstraße, teilte die Wiener Polizei in einer Aussendung mit.
Flüchtender umfuhr Straßensperre der Wiener Polizei
Der Zeuge alarmierte die Polizei. Mehrere Funkwagen fuhren zum Einsatzort. Der Lenker des Fahrzeuges, mit dem der Safe transportiert worden war, wollte aber nicht aufgeben. Er fuhr mit seinem Pkw in Richtung Hüttelbergstraße. Die Polizisten wollten das Fahrzeug durch eine Straßensperre aufhalten. Der verdächtige Lenker wich aber einem quergestellten Funkwagen über den Gehsteig aus. Dann aber stieß er mit einem anderen Auto zusammen, dass in dem Bereich gerade aus einer Ausfahrt in die Straße einbiegen wollte.
Polizeiauto bei Flucht gerammt: Polizist in Krankenhaus geflogen
Trotzdem fuhr der Verdächtige weiter und rammte einen der beiden verfolgenden Funkwagen. Erst dann konnten sowohl die drei zu Fuß flüchtenden Personen als auch der Lenker des "Fluchtfahrzeugs" festgenommen werden. Die Beifahrerin des aus der Ausfahrt fahrenden Fahrzeuges wurde leicht verletzt. Ein Polizist wurde bei der Amtshandlung mit Verletzungen zunächst unbekannter Schwere mit einem Notarzthubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.
Polizist erlitt Schädelbruch
Wie Wiener Berufsrettung und Wiener Polizei schließlich mitteilten, hatte der schwerverletzte Polizist bei der Aktion in der Amundsenstraße in Wien-Penzing einen Schädelbruch, eine Beinfraktur und Prellungen erlitten. Er schwebte nicht in Lebensgefahr. Der Krankenhaustransport erfolgte mit dem Wiener Notarzthubschrauber.
Die Hintergründe der wilden Szenen waren zunächst völlig unklar. Das galt sowohl für die Herkunft des Safes als auch für die Verdächtigen. Die Polizei sperrte die Umgebung großräumig ab. Spurenfahnder waren im Einsatz. Die Ermittlungen würden wahrscheinlich erst bis Sonntag nähere Angaben erlauben, erklärte eine Polizeisprecherin gegenüber der APA.
(APA/Red)
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