Der Verkauf der Tiere des Safariparks Gänserndorf steht nach Angaben von Masseverwalter Ferdinand Bruckner unmittelbar bevor. Bis 6. Mai ist die Versorgung durch die Tierbetreuungs GesmbH noch gesichert, um die Veräußerung der Tiere muss sich Bruckner jedoch schon in den Wochen davor kümmern. Zudem sei auch die Reduktion des Personals notwendig.
Interessent bei LH Pröll
Ein möglicher Interessent für die Übernahme des Parks sorgt derzeit für Gesprächsstoff: Der ehemalige Zoodirektor von Dresden, Hubert Lücker. Er war mit einer Gruppe Interessenten im Safaripark. Lücker soll am Dienstag bei Landeshauptmann Pröll vorsprechen, sagte Bruckner.
Von einem Gläubigerausschuss wurde Bruckner ermächtigt, die Tiere des Safariparks nicht unter Schätzwert zu veräußern: Ich habe derzeit keine Einnahmen, ich muss aus der Verwertung der Tiere Kapital erzielen. Soll heißen: Wenn sich jemand meldet, wird verkauft.
50.000 Euro für Elefant
Für die Elefanten gebe es bereits Kaufinteressenten. Der Preis für einen Dickhäuter sei laut Bruckner zwischen 40.000 und 50.000 Euro anzusetzen. Drei der sechs grauen Riesen sind ohnehin Leihgaben von britischen Zoos und sollen auf Tierparks am Kontinent aufgeteilt werden.
Auch der Österreichische Tierschutzverein hat sich beim Masseverwalter gemeldet. Sie hatten punkto Betreuung ihre Hilfe angeboten: Ich habe aber seither nichts mehr von ihnen gehört, so Bruckner.
Tiger an Altersschwäche gestorben
Mittlerweile gibt es auch einen Todesfall zu vermelden: Tiger Sascha ist verendet. Mit einer etwaigen mangelhaften Betreuung habe dies jedoch nichts zu tun, bekräftigt Bruckner: Es war Altersschwäche.
Link: www.safaripark.at
Redaktion: Birgit Stadtthaler
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