"Für den verzögerungsfreien Bau der S18" - das ist der Standpunkt der SPÖ Vorarlberg. Dass die Infrastrukturministerin nun Radwege und den öffentlichen Verkehr gegen dieses wichtige Projekt ausspielen würde, sei kein aufrichtiger Zugang, so SPÖ-Vorsitzender Martin Staudinger: „Die Verkehrsplanung in Vorarlberg muss ganzheitlich gedacht werden, sonst geht es so weiter wie bisher. Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass die von Transit und Durchzugsverkehr geplagten Gemeinden nicht mit Radwegen entlastet werden. Die S18 dient vor allem dazu, Wohngegenden vom Verkehr zu befreien und den Individualverkehr sinnvoll und effizient zu führen. Das ist längst überfällig. Die Politik hat Verantwortung gegenüber den tausenden betroffenen Anrainern“, so Staudinger.
Auch E-Autos benötigen Straßen
Der SPÖ-Chef ist für eine Versachlichung der Diskussion. „Vorarlberg ist Vorreiter bei der E-Mobilität. Die immer größer werdende Flotte an sauberen Autos wird genauso Straßen benötigen. Die S18 ist ebenso wie die Elektromobilität ein wichtiger Meilenstein für das Verkehrskonzept der Zukunft. Entscheidend für das Klima ist nicht der Asphalt, sondern das, was darauf fährt“, erklärt Staudinger.
Für eine gesamtheitliche Verkehrsstrategie
Staudinger appelliert an alle Parteien, den längst beschlossenen Bau der S18 nicht ständig wieder in Frage zu stellen. „Die S18 gehört genauso wie der Ausbau der Zugverbindung zwischen Lauterach und Lustenau und die Erweiterung des Radwegenetzes zu den notwendigen verkehrspolitischen Meilensteinen in Vorarlberg. Gemeinsam sind diese drei Säulen stark und verbessern deutlich die Lebensqualität für alle. Guten Verkehrsinfrastruktur schafft effiziente Schnittpunkte für die unterschiedlichen Verkehrsmittel. Genau das muss unser Ziel sein.“
(VOL.AT)
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