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"S 18-Alternative heißt Bahnausbau"

Da der Hochleistungsstraßenausbau offensichtlich "verfahren" ist, muss jetzt schleunigst auf der Bahn etwas geschehen.

Wirtschaftskammerpräsident Riedmann will von Infrastrukturminister Gorbach, dass dieser schleunigst mit der Schweiz Kontakt aufnimmt.

„Der Infrastrukturausbau auf der Schiene hat größere Realisierungschancen als jener auf der Straße“, sagt Präsident Riedmann, der bislang massiv hinter dem Bau der S 18 stand. Zwei Umstände veranlassen ihn nun zu einer anderen „Weichenstellung“: Über die S 18 könne (laut LH Sausgruber) erneut nachgedacht werden, und das Schweizer Angebot an die Deutschen, die Elektrifizierung der Strecke zwischen München und Lindau mit 50 Millionen Euro mitzuzahlen. „Die Bahn geht bei uns durch, ein solches Angebot müssen wir mit Handkuss annehmen, da es ja sicherlich auch für unseren Streckenabschnitt gilt.“ Die internationale Bahnstrecke im nördlichen Vorarlberg sei momentan tatsächlich ein Abstellgleis.


Für Wirtschaft Vorteil

Bis dato müssen die Güter, die aus Ostösterreich Richtung Westen gehen, in Wolfurt von der Bahn auf Lkw verladen werden. „Pro Tag fahren sicherlich 150 bis 200 derartige Fuhren auf der Straße über die Grenzübergänge Lustenau und Höchst“. Auch die Vorarlberger Exporteure könnten ihre Güter Richtung Norden und Westen dann stärker auf die Bahn bringen, so Riedmann.


Vorrang auch im Pfänder

Zu dieser Perspektive gehöre ein leistungsfähiger Pfänderbahntunnel für den Personen- und den Güterverkehr. „Eventuell ist es sinnvoll, Mittel, die für die zweite Straßenröhre vorgesehen sind, umzuschichten“, so Riedmann gestern zu den „VN“. Infrastruktur Gorbach müsse rasch agieren, um die Chancen nicht zu verpassen.

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