Reinhard Germann sieht längerfristig einen zusätzlichen Bedarf von bis zu acht Intensivbetten. Menschen würden immer älter werden, dadurch käme es zu einem höheren Bedarf an Intensivtherapien. Es komme am LKH Feldkirch manchmal zu Kapazitätsengpässen. In diesen Fällen müssten Patienten auf andere Krankenhäuser in Vorarlberg, Tirol oder auch der Schweiz ausweichen. Manche Patienten seien gut transportfähig, bei anderen aber könne Zeit durchaus eine Rolle spielen.
Gerald Fleisch, Direktor der Krankenhausbetriebsgesellschaft, entgegnet der Kritik, das LKH Feldkirch habe eine gesetzeskonforme Intensivbettenanzahl. Es gebe aber langfristige Ausbaupläne, um demographischen und medizinischen Entwicklungen gerecht zu werden. In einem ersten Schritt sollen zwei zusätzliche Intensivbetten angeschafft werden. Fleisch betonte, dass mit den dafür nötigen Steuergeldern sorgsam umzugehen sei und dass auch ständige Gespräche mit den Ärzten zu diesem Thema geführt würden. Es sei wichtig, die Balance zwischen medizinischer Notwendigkeit und wirtschaftlicher Sinnhaftigkeit zu schaffen.
VOL Live sprach mit Intensivmediziner Reinhard Germann
Krankenhausbetriebsgesellschaft versucht Balance zu finden
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