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Rutschpartie auf der Autobahn

Vier Problemzonen auf der Rheintalautobahn bereiten Sorgen. Denn fast immer, wenn Aquaplaningunfälle geschehen, wissen erfahrene Autobahngendarmen gleich wo.

Durchschnittlich regnet es jeden dritten Tag in Vorarlberg – in diesem Sommer etwas mehr.

Viele Totalschäden
Vier Stellen im Land können Autobahngendarmen aus dem Stegreif nennen – dort geschehen besonders häufig Aquaplaningunfälle.

Während eine Stelle mit besonders tiefen Spurrillen bei Götzis mit einem witterungsabhängigen Tempolimit bereits entschärft wurde, gibt es weiterhin Aquaplaningunfälle in Lauterach, Satteins und Nenzing. “Es sind keine besonderen Mulden oder Spurrillen vorhanden – gerade in Lauterach im dreispurigen Bereich gibt es viele Totalschäden bei Regen”, sagen Gendarmen. “Das ist ein Zeichen, dass die Geschwindigkeit der Lenker meist viel zu hoch war”, so Egon Madlener, Leiter der Autobahngendarmerie Dornbirn. Er kann die Ausreden nicht mehr hören: “Ich bin im Regen nicht zu schnell gefahren – bloß 120, 130 km/h.” Die Aquaplaninggefahr werde größtenteils unterschätzt. Zu 95 Prozent führe zu hohe Geschwindigkeit bei zu leichten Kleinwagen zu den Unfällen.

Schlechter “Grip”
Die ASFINAG fährt die Autobahnen regelmäßig mit einem Spezialfahrzeug ab – alle 25 Meter wird der Asphalt überprüft. “Nach unseren Aufzeichnungen weist der Belag derzeit an mehreren Stellen in Vorarlberg besonders schlechte Griffigkeit auf”, sagt ASFINAG-Sprecher Harald Dirnbacher. “Durch den heißen Sommer 2003 mit bis zu 40 Grad können Spurrillen wesentlich tiefer geworden sein”, gibt Dirnbacher zu bedenken. Der zuständige Verkehrsreferent, Landesstatthalter Dieter Egger (FP), äußerte sich auf “VN”-Anfrage vorerst nicht.

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