Die neue Digital-Holding von Russmedia soll in den nächsten fünf Jahren 100 Mio. Euro in europäische Beteiligungen stecken. Das teilte das Unternehmen von Eugen A. Russ am Montag mit. Von Standorten in Wien und Berlin aus will man eine “internationale Digitalisierungsstrategie” verfolgen. Dafür verabschiedet sich Russmedia von seinen Zeitungen in Ungarn und Rumänien.
Ehemaliger Styria-Manager wird Sprecher der Russmedia Digital-Holding
Mit an Bord ist auch der frühere Styria-Manager Michael Tillian, er wird Sprecher der Geschäftsführung der Russmedia Digital-Holding. Bei der MaxFun Sports GmbH, wo er seit 2014 Gesellschafter und CEO war, wird Russmedia einsteigen. Weitere Geschäftsführer sind Russ selbst sowie Josef Kogler, der bisher die Tochtergesellschaften in Ungarn, Rumänien und der Ukraine verantwortete. Russ verspricht sich von den neuen Initiativen, man werde “noch mehr digitale DNA” aufnehmen können.
Internationale Beteiligungungen von Russmedia in Digital-Holding versammelt
In der Holding werden die internationalen Beteiligungen gebündelt, darunter etwa der Skiverleiher Alpinresorts, das Vermiet-Portal Erento, das deutsche Kleinanzeigen-Portal Quoka.de, das ungarische Job-Portal CVOnline-.hu oder die rumänische Kleinanzeigenseite Publi24.ro. Auch mit dem Softwareentwickler Russmedia Tech bleibe man weiter in den Märkten Ungarn und Rumänien aktiv, hieß es. Das Regionalzeitungsgeschäft in den beiden Ländern mit fünf Titeln dagegen wurde aufgrund der nun erfolgten “strategischen Fokussierung” verkauft.
Weiterhin Investitionen von Russmedia in Vorarlberg
Mit dem Venture-Fonds Speedinvest soll zudem ein “Spezial-Fonds” aufgelegt werden, “der sich auf internationale Marktplätze konzentriert”. In Vorarlberg, wo Russmedia das Flaggschiff “Vorarlberger Nachrichten” sowie die “Neue Vorarlberger Tageszeitung” auflegt, werde man weiter investieren, versichert das Unternehmen. So habe man Produkte und Lösungen der Russmedia Solutions als “Erfolgsmodelle aus Vorarlberg” bei internationalen Medienhäusern in Einsatz gebracht. VN und VOL.at würden laut Österreich-Geschäftsführer Gerold Riedmann vom internationalen Digitalgeschäft unabhängig bleiben.
APA/Red.
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