Das teilte eine Sprecherin des Obersten Gerichts von Nordossetien in Wladikawkas mit. Die russische Staatsanwaltschaft hatte die Todesstrafe für Nurpaschi Kulajew gefordert.
Sollte sie gegen den 25-Jährigen verhängt werden, entspricht dies einer lebenslangen Haftstrafe, da die Todesstrafe in Russland seit 1996 ausgesetzt ist. In dem Prozess, der am 17. Mai 2005 begonnen hatte, musste Kulajew sich unter anderem wegen Terrorismus, Mord, Geiselnahme und Rebellion verantworten. Er hatte sich zunächst schuldig bekannt, später das Geständnis aber zurückgezogen und erklärt, er sei mit seinem Bruder verwechselt worden.
Das Geiseldrama in einer Grundschule von Beslan war im September 2004 durch einen massiven Einsatz von Armee und Eliteeinheiten beendet worden. Von den rund 1100 Schülern, Eltern und Lehrern, die sich ursprünglich in der Gewalt der Geiselnehmer befanden, kamen nach amtlichen Angaben 331 Menschen ums Leben, unter ihnen 186 Kinder. Hunderte Geiseln wurden verletzt. Von den 32 Geiselnehmern wurden demnach alle bis auf Kulajew getötet.
Der gefürchtete tschetschenische Rebellenführer Schamil Bassajew hatte sich als Drahtzieher der Geiselnahme bekannt. Er soll für zahlreiche Anschläge und Entführungen im Namen des heiligen Kampfes für ein von Russland unabhängiges islamisches Tschetschenien verantwortlich sein.
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