Am Dienstag seien die offenbar unbewaffneten Flugzeuge dabei so nahe gewesen, dass sie Wellenschlag erzeugt hätten. Anschließend sei ein russischer KA-27-Hubschrauber wiederholt vorbeigeflogen und habe Fotos aufgenommen. Auf Funksprüche der Amerikaner hätten die Piloten nicht reagiert. Der Kapitän der “Donald Cook” habe das Vorgehen als “gefährlich und unprofessionell” beschrieben. Das US-Militär prüfe den Vorgang. Es habe sich um einen der aggressivsten Vorfälle in jüngster Zeit gehandelt.
NATO wirft Russland zunehmend aggressives Verhalten vor
Die “Donald Cook” hatte am Montag einen Besuch in Polen beendet und befuhr den Informationen zufolge während der Zwischenfälle internationale Gewässer in fast 130 Kilometern Entfernung zur nächsten russischen Küste vor der Exklave Kaliningrad.
Die Beziehungen zwischen der NATO und Russland sind angespannt. Das westliche Bündnis will seine Präsenz Osteuropa so stark wie nie seit Ende des Kalten Kriegs ausbauen, um Russland von einem Angriff auf die östlichen Bündnispartner abzuschrecken. Die drei baltischen Staaten haben die NATO um die Stationierung je eines Bataillons – etwa 300 bis 800 Soldaten – auf ihren Staatsgebieten gebeten. Sie werfen Russland ein zunehmend aggressives Verhalten vor. Die Regierung in Moskau weist Angriffspläne zurück.
Russland weist US-Vorwurf zurück: Keine Gefahr bei Überflug in Ostsee
Russische Kampfjets haben beim Überfliegen eines US-Kriegsschiffs in der Ostsee nach Darstellung Moskaus alle Sicherheitsbestimmungen eingehalten. Das Manöver der Maschinen des Typs Suchoi Su-24 sei in internationalen Gewässern erfolgt, sagte Generalmajor Igor Konaschenkow am Donnerstag der Agentur Interfax zufolge in Moskau. Ein Mitarbeiter des US-Verteidigungsministeriums hatte den Flug über die “USS Donald Cook” als unprofessionell, aggressiv und gefährlich bezeichnet. Konaschenkow wies dies zurück.
“Der Grund einer solch gekränkten Reaktion unserer amerikanischen Kollegen ist uns offen gestanden unverständlich”, sagte der Offizier. Die “USS Donald Cook” sei bei dem Vorfall am 13. April etwa 70 Kilometer von einem russischen Marinestützpunkt entfernt gewesen.
(APA/dpa)
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