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Rund Um Regatta 2014: Die Herausforderung des Nachtsegelns

©VOL.AT/Rauch
Bregenz/Lindau - Über 300 Boote der verschiedensten Klassen starten Freitagabend in die "Rund um Regatta" am Bodensee. Mit dabei ist der erfahrene Markus Bilgeri als Steuermann der "Crawallo", einer X99.
Markus Bilgeri zur "Rund um Regatta"
So segelt man die "Crawallo"
Fritz Trippolt zur "Rund um" 2013

Über 300 Boote vom Katamaran bis zu X99-Klasse werden zur traditionellen “Rund Um Regatta” auf dem Bodensee erwartet. 2,5 Kilometer breit ist die Startlinie zwischen Lindau und Romanshorn. “Der Start ist entscheidend”, weiß Stephan Frank vom Lindauer Segler-Club. Das besondere an der Bodenseeregatta: Man startet erst um 19:30 Uhr und segelt somit in die Nacht hinein und erreicht – abgesehen von den schnellsten Bootsklassen – das Ziel erst am nächsten Tag.

Position der Boote live mitverfolgen

Die aktuelle Position der Boote kann dank GPS-Tracking jederzeit live im Internet mitverfolgt werden:

Eingespieltes Team

Ein solches Rennen verlangt nach einem eingespielten Team, damit die Manöver auch im Dunkeln problemlos ausgeführt werden können. Das weiß auch Markus Bilgeri, Steuermann der Bregenzer “Crawallo”. Erst 2012 belegte die X99 den zweiten Platz in ihrer Klasse bei der “Rund Um”. Schon damals saß der erfahrene Bootsbauer und ehemaliger Staatsmeister am Steuer des gelben Seglers. Und auch heuer gehört gilt der Vorarlberger wie auch Fritz Trippolt mit seinem Katamaran als einer der Titelanwärter seiner Klasse.

Navigation als Herausforderung

Neben den Manövern sei vor allem das Navigieren in der Nacht eine der größten Herausforderungen der Regatta. Zwar habe jedes Boot zwei Positionslichter, diese sind jedoch weiß. “Das Schwierige daran ist, es gibt auch noch die Uferbeleuchtung wie Straßenbeleuchtungen, die sich auch weiß.” Diese müsse man von Segelbooten unterscheiden können. Hinzu kommt, dass man aufgrund der unfarbigen Bootsbeleuchtung auch die Segelrichtung nicht auf den ersten Blick erkennt.

So segelt man die “Crawallo”

Eigenheiten der X99

Hinzu kommen die Eigenheiten der verschiedenen Bootstypen. Die X99 wird von sechs Personen gesegelt, dies verlangt eine gute Abstimmung der einzelnen Positionen. “Es ist ganz ein lebhaftes Boot, es reagiert sensibel auf Trimm und auch auf Gewichtsverlagerung”, erklärt Bilgeri. Dies verlangt nicht zuletzt eine genaue Abstimmung zwischen dem Steuermann, dem Bediener des Großschots und den anderen Mannschaftsmitgliedern. Konzentration ist damit das A und O an Bord – und dies während der gesamten Fahrt.

(MRA)

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