Über die Homepage des Landesarchivs http://www.landesarchiv.at sind 23.000 originalgetreue Abbildungen der wertvollen Dokumente samt Inhaltsangaben abrufbar. Damit beteiligt sich das Landesarchiv an dem europaweiten St. Pöltner Kultur- und Wissenschaftsprojekt “Monasterium”.
Rund 15 analoge Regallaufmeter seien nun digital verfügbar, von der ältesten Urkunde aus dem Bregenzer Kloster Mehrerau von 1139 bis zur jüngsten aus dem Jahr 1994, so Landesarchivar Alois Niederstätter am Freitag bei der Präsentation des Projekts. Unabhängig von dem Projekt habe man zudem die Urkunden-Regeste, also die Inhaltsangaben und Beschreibungen, die während des 19. und 20. Jahrhunderts angelegt wurden, vereinheitlicht und ebenfalls digitalisiert. Diese Digitalisate wurden mit den Urkunden verknüpft.
Der St. Pöltner Diözesanarchivar und “Monasterium”-Projektleiter Thomas Aigner erklärte, mit der Digitalisierung würden der Öffentlichkeit ein breiter Zugang zu den Archiven ermöglicht und die Urkunden aus ihrer “physischen Isolation gerissen”. “Monasterium” habe über die verstärkte Vernetzung auch eine neue Art der Zusammenarbeit von derzeit 50 Archiven aus ganz Mitteleuropa geschaffen. Derzeit seien rund 85.000 Urkunden online, darunter die Bestände der nieder- und oberösterreichischen Klöster. Als langfristiges Ziel habe man sich die digitale Erfassung von 300.000 Urkunden gesetzt.
Vorarlbergs Kultur-Landesrat und Landesstatthalter Markus Wallner (V) sagte, er begrüße den Weg der Öffnung sehr. Die Nutzung der Archive, die früher hauptsächlich Gelehrten zur Verfügung standen, habe sich in den vergangenen Jahren sehr verändert. Die Archive seien nun Dienstleister und zugänglich für alle Bürger. Er sehe in dem Projekt auch einen Beitrag “im Sinne einer breiteren Bildung”. Dass der “virtuelle Lesesaal” längst Realität sei, beweise auch die Tatsache, dass die Internetseite des Landesarchivs im vergangenen Jahr rund 600.000 Zugriffe verzeichnete. Die Teilnahme Vorarlbergs an “Monasterium” sei dank der finanziellen Beteiligung des Bildungsministeriums und der EU kostengünstig möglich gewesen.
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